Ausstellung „Sechzehn Objekte – siebzig Jahre Yad Vashem“ in Berlin eröffnet

Wahlkreis - 28. Januar 2023

Berlin. Die Ausstellung „Sechzehn Objekte – siebzig Jahre Yad Vashem“ wurde anlässlich der heutigen Gedenkstunde des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet. Darauf weist der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) hin. Die Ausstellung kann nach vorheriger Anmeldung noch bis zum 17. Februar in Berlin besucht werden.

Die Ausstellung präsentiert insgesamt sechzehn Objekte mit ganz persönlichen Geschichten und Schicksalen. „Den Besuchern werden Alltagsgegenstände präsentiert, die die Geschichten ihrer Besitzer erzählen. Menschen, die einst Teil der deutschen Gesellschaft waren, aber vertrieben, deren Leben zerstört oder genommen wurden. Mich haben die Objekte tief beeindruckt. Auf bedrückende und beschämende Art und Weise wird das Gedenken an den Holocaust wachgehalten.“

Heute befinden sich die Gegenstände im Besitz der Sammlung von Yad Vashem. Die Internationale Holocaust Gedenkstätte in Jerusalem begeht in diesem Jahr ihr siebzigjähriges Bestehen. Jeder Gegenstand entstammt aus einem der sechzehn Bundesländer. Die Botschaft soll nachwirken: Keine Region Deutschlands blieb von dem Holocaust verschont. „Es liegt in unser aller Verantwortung, dass sich solche schrecklichen Verbrechen niemals wiederholen“, unterstreicht Stegemann.

Der Bundestag gedenkt jedem Jahr im Rahmen einer Gedenkstunde am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. In diesem Jahr stehen Verfolgte sexuelle Minderheiten im Mittelpunkt der Gedenkstunde. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland ein gesetzlich verankerter Gedenktag.

Er bezieht sich auf den Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Der Deutsche Bundestag beteiligt sich zudem an der internationalen Kampagne „#WeRemember“. Informationen über die Ausstellung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.bundestag.de/ausstellung-yad-vashem und zur Arbeit der beiden Institutionen unter www.yad-vashem.de.