„Die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac Syndrom muss dringend ausgebaut werden. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass allein in Deutschland mindestens eine Million Menschen an den Folgen einer COVID-Infektion leiden. Der Forschungsbedarf ist riesig. Die Bundesforschungsministerin fördert hingegen mit ihrem Haushalt die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom nur auf Sparflamme. Das wird der Größe der Herausforderung nicht gerecht. Es braucht jetzt eine große nationale Forschungsanstrengung.
Neben dem Ausbau der Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom muss es jetzt eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID geben. Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern ebenfalls unter den kaum vorhandenen Versorgungsstrukturen.
Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene auch bei uns im Emsland und in der Grafschaft Bentheim von Tag zu Tag schwieriger. Froh bin ich über das Engagement der Selbsthilfegruppen Long-COVID in Lingen und Meppen sowie der Fachklinik Bad Bentheim. Die Bundesregierung sollte solches Engagement allerdings auch mit Taten und nicht nur mit Ankündigungen unterstützen.“