Berlin. Angesichts der anhaltend dramatischen Situation in Afghanistan hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann in den letzten Tagen und Stunden zahlreiche Hilfegesuche von Menschen aus dem Emsland und der Grafschaft erhalten, die sich große Sorgen um ihre Angehörigen in Afghanistan machen. „Gerade weil sich die Lage aktuell weiter zuspitzt, dürfen wir jetzt umso weniger wegschauen. Für konkrete Anfragen zu besonders schutzbedürftigen Afghaninnen und Afghanen stehe ich gerne vermittelnd zum Auswärtigen Amt zur Verfügung. Melden Sie sich bei mir!“
Albert Stegemann bittet darum, sich bei konkreten Hilfegesuchen an sein Berliner Abgeordnetenbüro unter albert.stegemann@bundestag.de zu wenden.
Darüber hinaus weist Albert Stegemann auf die Trauma-Hotline der Bundeswehr hin, die unter 0800/588-7957 für betroffene Soldatinnen und Soldaten und ihre Angehörigen rund um die Uhr gebührenfrei erreichbar ist.
Foto: Tobias Koch
Spelle. Beim Besuch des Futtermittelwerks der BRÖRING Unternehmensgruppe in Spelle konnte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann persönlich ein Bild davon machen, welch große Bedeutung das Agribusiness für die Region hat: „Die Futtermittelerzeugung ist ein zentraler Bereich im Agribusiness, zu dem die Landwirtschaft mit allen vor- und nachgelagerten Unternehmen zählt. Gerade hier in der Region sind wir Weltspitze im vorgelagerten Bereich. Das Futtermittelwerk von BRÖRING hier in Spelle ist dafür ein tolles Beispiel“, so Albert Stegemann.
Eingeladen wurde der CDU-Politiker vom Deutschen Verband Tiernahrung e.V. (DVT). Dr. Hermann-Josef Baaken, Sprecher der DVT-Geschäftsführung, betonte: „Hochwertige Lebensmittel benötigen eine hochwertige Tierernährung. Dafür leisten unsere Experten in der Futtermittelwirtschaft als Bindeglied zwischen pflanzlicher und tierischer Erzeugung rund um die Uhr einen entscheidenden Beitrag.“
Beim Werksrundgang ging BRÖRING-Geschäftsführer Bernd Bröring auf die aktuellen Herausforderungen für den Betrieb ein: „Gemeinsam mit der Landwirtschaft stehen wir vor der großen Diskrepanz, dass auf der einen Seite mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl vom Konsumenten gefordert wird, was wir gerne umsetzen wollen, und dass auf der anderen Seite der Landwirt die hierfür anfallenden Mehrkosten aktuell nicht ersetzt bekommt. Auch aufgrund der Afrikanischen Schweinepest ist die Einkommenssituation der landwirtschaftlichen Betriebe momentan katastrophal. Wir fordern eine wirtschaftsfreundliche Unterstützungspolitik mit Perspektive ohne weitere Bürokratie und Auflagen für die vielen Familienbetriebe unserer bäuerlichen Landwirtschaft in Deutschland“, so Bröring.
Abschließend betonte Albert Stegemann: „Ob Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, landwirtschaftliche Geräte und Maschinen, Futtermittel und Ställe mit ihren Einrichtungen – wir reden beim Agribusiness im weiteren Sinne deutschlandweit über etwa 750.000 Betriebe mit über 4,6 Millionen Beschäftigten. Das sind rund 10 % aller Erwerbstätigen. Spelle ist mit dem Hafen Spelle-Venhaus und Unternehmen wie BRÖRING und der Krone-Gruppe Dreh- und Angelpunkt dieser Erfolgsgeschichte hier vor Ort.“
Foto: Team Stegemann
„Die Vorgänge in Afghanistan in den letzten Tagen und Stunden machen mich traurig und fassungslos. Zusammen mit unseren Verbündeten haben wir die Lage erst falsch eingeschätzt und dann zu spät reagiert. Im Ergebnis hat dies dramatische Folgen für Afghanistan, seine Menschen und die Glaubwürdigkeit des Westens insgesamt. Hierbei gibt es nichts zu beschönigen.
Eines können und müssen wir jedoch jetzt unmittelbar tun: Die Menschen, die uns in den letzten 20 Jahren in Afghanistan unterstützt haben und deren Leben nun in allerhöchster Gefahr sind, schnellstmöglich zu retten. Egal ob sie für die Bundeswehr, die Polizei, in der Entwicklungszusammenarbeit, die regionalen und überregionalen Medien oder unsere Botschaft gearbeitet haben. Wir tragen für diese Menschen eine große Verantwortung.
In diesen schwierigen Stunden gilt mein Dank daher ganz besonders unseren Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sowie unseren NATO-Partnern, die diese Evakuierung aus Kabul möglich machen.
Meine Gedanken sind bei all jenen, welche nun auf Hilfe warten und denen, die aufgebrochen sind, um diese Menschen zu retten.“
Berlin. Die Katholische Kindertagesstätte St. Vitus in Meppen und die Kindertagesstätte Hase-Kids in Haselünne profitieren künftig vom Bundesprogramm der Sprach-Kitas. Dies gibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann bekannt. „Im Wahlkreis Mittelems werden somit aktuell insgesamt 45 Einrichtungen und Fachberatungen durch das Bundesprogramm gefördert. Dies zeigt, wie gut die Sprach-Kitas in der Region angenommen werden. Das ist gut so, denn frühkindliche Sprachförderung ist ein ganz entscheidender Faktor für späteren Bildungserfolg, gesellschaftliche Teilhabe und gerechte Lebenschancen“, so Albert Stegemann.
Konkret erhalten beide Kindertagesstätten jeweils einen Zuschuss in Höhe von 35.419,00 Euro zu den Personalausgaben für eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle mit herausgehobener Tätigkeit sowie zu projektbezogenen Sachausgaben und Gemeinkosten für den Zeitraum von August 2021 bis einschließlich Dezember 2022.
Das Bundesprogramm ‚Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist‘ wird bereits seit 2016 in mittlerweile jeder zehnten Kita deutschlandweit durchgeführt. Es dient der Verbesserung der Qualität der sprachlichen Bildung und verbindet drei inhaltliche Schwerpunkte: alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit Familien. Dabei wird jede Kindertagesstätte durch eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle und eine Fachberatung unterstützt. Bislang konnten seit Beginn des Bundesprogrammes bereits knapp 500.000 Kinder und deren Familien von den Sprach-Kitas profitieren. Derzeit wird zudem ein Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen in die sprachliche Bildung gelegt.
Berlin. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat das Emsland und die Grafschaft Bentheim auch im ersten Halbjahr 2021 sehr umfangreich gefördert. Sie erteilte in diesem Zeitraum 8.624 Projekten Förderzusagen in Höhe von insgesamt 344,8 Millionen Euro in den beiden Landkreisen. Dies teilte die KfW dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann heute mit. „Mithilfe der KfW-Corona-Hilfen konnten zuletzt insgesamt 338 mittelständische Betriebe in der Region unterstützt werden. Gleichzeitig profitieren zahlreiche Familien von Wohnungssanierungen. Viele private und öffentliche Investitionen in die Zukunft hier vor Ort wären ohne diese Förderungen so nicht möglich“, so Stegemann.
Im Emsland haben rund 6.183 Projekte eine Förderzusage in Höhe von insgesamt 221,5 Millionen Euro erhalten. Davon entfielen 56,1 Millionen Euro auf den Mittelstand in Form von Corona-Krediten, Gründungskapital und Investitionen in Erneuerbare Energien. Weiterhin wurden Privatkunden im Emsland mit Zuschüssen und Krediten in Höhe von 149,1 Millionen Euro bedacht. Damit werden rund 6.520 Wohneinheiten energieeffizient gebaut, saniert und altersgerecht umgebaut. Weitere 16,2 Millionen Euro fließen in die kommunale und soziale Infrastruktur.
In der Grafschaft Bentheim erhielten etwa 2.441 Projekte Förderzusagen in Höhe von insgesamt 123,3 Millionen Euro. Auf den örtlichen Mittelstand entfallen davon 68,3 Millionen Euro. Ferner können dort über 2.425 Wohnungen energieeffizient gebaut, saniert und altersgerecht umgebaut werden. Privatkunden erhielten in der Grafschaft Zusagen von insgesamt 53,0 Millionen Euro. Weitere 2,0 Millionen Euro kommen der kommunalen und sozialen Infrastruktur zugute.
Stegemann zufolge seien die KfW-Corona-Hilfen eine wichtige Stütze, um die heimische Wirtschaft in der Pandemie zu stützen und gute Arbeitsplätze zu erhalten. „Ich bin überzeugt: Dieses Geld ist sehr gut angelegt. Die deutsche Wirtschaft ist trotz aller Probleme im Vergleich zu vielen anderen Ländern außerordentlich robust. Dies gilt ganz besonders für das Emsland und die Grafschaft. Hier zeigt sich die Stärke von Regionen mit mittelständischer Unternehmertradition“, unterstreicht der CDU-Politiker.
Gleichzeitig untermauerten die Zahlen zu den aktuellen KfW-Förderzusagen, dass neben der Bewältigung der Corona-Krise auch die Investitionen in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, kommunale Infrastruktur, Wohnungsbau und Gebäudesanierung keineswegs vernachlässigt würden: „Der Bund nimmt trotz Pandemie seine Verantwortung beim Klimaschutz, bei der öffentlichen Daseinsvorsorge und beim Wohnen sehr ernst. Das ist richtig und wichtig, denn ohne diese Zuschüsse und Kredite wären unzählige Investitionen in eine gute und nachhaltige Zukunft unseres Landes nur schwer vorstellbar“, betont Stegemann.
Die KfW ist im Besitz der Bundesrepublik Deutschland sowie der Bundesländer. Im ersten Halbjahr 2021 betrugt ihr Gesamtfördervolumen rund 49,8 Milliarden Euro. Allein in Deutschland hat die KfW im ersten Halbjahr ein Zusagevolumen von 41,1 Milliarden Euro erreicht und sich damit gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 nahezu verdoppelt. Seit dem Start der Corona-Hilfsprogramme im März 2020 hat die KfW 58,6 Milliarden Euro an Krediten im In- und Ausland zugesagt (Stand 31.07.2021). Im Inland werden die Sonderprogramme hauptsächlich von kleinen und mittelständigen Unternehmen mit Kreditvolumina bis zu 3 Millionen Euro in Anspruch genommen. Zudem hat die KfW kurzfristig ein Hilfsprogramm für Kommunen in den vom Hochwasser betroffenen Bundesländern im Umfang von 500 Millionen Euro vorbereitet.
Interessierte erhalten weitere Informationen bei den örtlichen Banken sowie unter www.kfw.de.
Foto: Tobias Koch
Berlin. Das Bundesprogramm ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ wird im Rahmen einer dritten Förderphase bis 2027 verlängert. Dies gibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann bekannt. „Homeschooling, Wechselunterricht und geschlossene Einrichtungen haben die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen stark beeinträchtigt. Deshalb ist es jetzt noch wichtiger als ohnehin schon, dass alle jungen Menschen die bestmöglichen Chancen auf eine gute Bildung und gesellschaftliche Teilhabe erhalten – und zwar unabhängig von der sozialen Herkunft“, appelliert Albert Stegemann.
Dem CDU-Politiker zufolge erreiche kein anderes Programm der kulturellen Bildung so viele bedürftige Kinder und Jugendliche. „Leider gibt es immer noch viele junge Menschen in Deutschland, die in ihrem Alltag kaum Zugang zu Angeboten der kulturellen Bildung haben. Sie wachsen in Elternhäusern auf, die von Arbeitslosigkeit, Armut und Bildungsferne geprägt sind“, erläutert Stegemann. Um die Bildungsangebote zu diesen Kindern und Jugendlichen zu bringen, brauche es daher möglichst passgenaue Ideen und Konzepte.
„Wir werden daher auch künftig mit Programmpartnern zusammenarbeiten und lokale Bündnisse für Bildung fördern, die von bürgerschaftlichem Engagement getragen werden und selbst die Verantwortung vor Ort übernehmen“, bekräftigt Stegemann. Gleichzeitig schaffe die Förderbekanntmachung Raum für wichtige Weiterentwicklungen: „Gerade beim Ausbau der außerschulischen Angebote im Ganztag, der kommunalen Verankerung, möglichst passgenauen Angeboten für den ländlichen Raum sowie bei der digitalen kulturellen Bildung gibt es noch viel Potenzial“, meint Albert Stegemann.
‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ ist ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Eröffnung guter Bildungschancen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 18 Jahren. Seit 2013 stellt das BMBF jährlich 50 Millionen Euro für außerschulische Projekte der kulturellen Bildung bereit. Damit konnten im selben Zeitraum bereits über eine Million Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland in mehr als 33.000 Projekten erreicht werden.
Gefördert wird aktuell etwa das Jugend- und Kulturzentrum Komplex in Schüttorf, das in Kooperation mit dem Mitmach-Circus Radieschen, der Zirkusschule Seifenblase e.V. und der Oberschule Schüttorf Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Zirkuswelt ermöglicht – inklusive des eigenen Erlernens von Zirkustricks. Weitere aktuelle Förderprojekte in der Region sind der Leseclub am Standort Meppen des Medienzentrums Emsland sowie ‚Wege ins Theater‘ von Theaterpädagogin Hedwig Warnek (TPZ Lingen).
Die neue Förderrichtlinie zum Bundesprogramm kann inzwischen auf der Homepage des BMBF unter www.bmbf.de eingesehen werden.
Lingen/Salzbergen. Die Region soll nationaler Vorreiter bei der Gewinnung und Nutzung von grünem Wasserstoff werden. Davon konnten sich der Innovationsbeauftragte der Bundesregierung für grünen Wasserstoff, Dr. Stefan Kaufmann (CDU), und der örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann persönlich überzeugen. „Grüner Wasserstoff entsteht, wenn die benötigte elektrische Energie zur Aufspaltung des Wassers in Sauerstoff und Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne gewonnen wird. Derzeit ist der Verkehr in Deutschland noch zu mehr als 95 Prozent vom Einsatz fossiler Energien abhängig. Das wollen wir ändern – und gleichzeitig hier vor Ort davon profitieren!“, bekräftigte Albert Stegemann.
Im Rahmen des Besuchs fanden Expertengespräche zum Einsatz von grünem Wasserstoff bei der H&R ChemPharm in Salzbergen und bei bp in Lingen statt. „Für den Wohlstand in Deutschland ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir gerade auch Unternehmen im Kernbereich der fossilen Energien bei den anstehenden Veränderungen mitnehmen und eng begleiten. Das gehört zu unserem Selbstverständnis als Industriestandort Deutschland“, unterstrich Kaufmann am Rande des Gesprächs. Der Stuttgarter zeigte sich gleichzeitig von der emsländischen Innovationskraft beeindruckt: „Das Emsland geht beim Thema Wasserstoff voran. Die Region hat damit alle Chancen, den Weg zur Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 entscheidend mitzuprägen“, so Kaufmann.
Sowohl H&R ChemPharm als auch bp stellen ihre Produktion im Zuge der Energiewende verstärkt auf regenerative Energien um. Während H&R in Salzbergen den Ideenwettbewerb ‚Reallabore der Energiewende‘ für sich entscheiden konnte, plant bp in Zusammenarbeit mit dem dänischen Konzern Ørsted die Produktion von Wasserstoff im industriellen Maßstab im Rahmen des Projekts ‚Lingen Green Hydrogen‘. „Als Raffinerie haben wir eine wichtige Funktion auf dem Weg hin zur Klimaneutralität. Wir wollen so schnell wie möglich grünen Wasserstoff aus Offshore-Windstrom in unseren Raffinerieprozess integrieren. Damit hätten wir alle Voraussetzungen, Deutschland mit CO2-armen Kraftstoffen etwa im Bereich des Flugverkehrs zu versorgen“, erklärte Arno Appel, Leiter der bp Raffinerie in Lingen.
Zugleich nutzten die Unternehmens- und Betriebsratsvertreter die Gelegenheit, noch ungelöste Herausforderungen bei den Rahmenbedingungen für heimischen grünen Wasserstoff anzusprechen. So sei derzeit die Planungssicherheit für anstehende Investitionen noch gering und die Wirtschaftlichkeit trotz guter technischer Ansätze häufig noch nicht gegeben. Kaufmann und Stegemann sagten hier eine noch stärkere Unterstützung für technische Lösungsansätze im Bereich der Energiepolitik zu.
Abschließend bedankte sich der CDU-Politiker Albert Stegemann bei allen Teilnehmenden für den spannenden Austausch und betonte: „Im Emsland und der Grafschaft Bentheim haben wir seit jeher großen klimapolitischen Ehrgeiz. Hier kann durch einen technologieoffenen Ansatz die Klimaneutralität bis spätestens 2045 gelingen. Mit unserer optimalen geographischen Lage und einer großartigen innovativen Unternehmenskultur gilt es jetzt, eine nationale Vorreiterrolle beim grünen Wasserstoff einzunehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier vor Ort einen großen Beitrag zur Energiewende leisten können. Denn eines ist klar: Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit müssen frei von Ideologie sein und stattdessen mit einer klaren Strategie angegangen werden, um nachhaltig erfolgreich zu sein.“
v.l.n.r.: MdB Albert Stegemann, MdB Dr. Stefan Kaufmann (Innovationsbeauftragter der Bundesregierung für grünen Wasserstoff).
Bild: Team Stegemann
Meppen. Anlässlich der im Juni beschlossenen Pflegereform besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann die Seniorenresidenz Meppen zu einem Gespräch mit der Hausleitung und dem Pflegepersonal. „Unsere Altenpflegerinnen und Altenpfleger leisten jeden Tag einen großartigen Job, damit die Bewohnerinnen und Bewohner gut versorgt sind und bestmöglich betreut werden. Dennoch haben wir hier eine riesengroße gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu lösen: Die Pflege muss bezahlbar bleiben, aber der Pflegeberuf braucht endlich die gesellschaftliche Wertschätzung, die er verdient. Dies hat nicht nur, aber auch mit einer sach- und fachgerechten Entlohnung zu tun“, betonte Albert Stegemann.
Pflegedienstleiterin Simone Mies, Pflegefachkraft Marieke Brand und Pflegehelferin Heidemarie Wilken berichteten Stegemann von ihrem Arbeitsalltag. Besondere Herausforderungen seien dabei die Wochenenddienste und das Einspringen bei kurzfristiger Krankmeldung, da die Versorgung der Bewohner im Vordergrund stehe. Besonders problematisch sei der eklatante Fachkräftemangel: So würden sich weit weniger junge Menschen für die Alten- als für die Krankenpflege interessieren, weil die Krankenpflege nicht dieselbe gesellschaftliche Anerkennung genieße wie die Krankenpflege.
„Die Verweildauer in der Pflege nimmt generell gesehen rapide ab“, berichtete auch Einrichtungsleiter Wilko Schaible. Es werde immer schwieriger, geeignetes Personal für die Pflege zu finden, das auch willens sei, diesen anspruchsvollen und wertvollen Beruf zu ergreifen. „Umso mehr freue ich mich, dass wir hier in der Seniorenresidenz Meppen in diesem Jahr zum 10-jährigen Bestehen auch einige Beschäftigte ehren können, die von Beginn an dabei sind. Das ist in dieser Branche schon eine Besonderheit“, so Schaible.
Regionalleiter Sascha Thiel hob den Trend zum Offenlegen sämtlicher Daten bei den Entgelt- und Pflegesatzverhandlungen kritisch hervor: „Dies kann dazu führen, dass sich die privaten Träger, die mehr als die Hälfte aller Pflegeheime in Deutschland bewirtschaften, vermehrt aus dem Versorgungsangebot zurückziehen.“
Albert Stegemann bedankte sich für die wertvollen Einblicke und die offene Diskussion. Im Hinblick auf die im Deutschen Bundestag beschlossene Pflegereform bekräftigte der CDU-Politiker: „Wir haben Wort gehalten und begrenzen für Heimbewohner die Eigenanteile an den Pflegekosten. Dies ergibt eine Entlastung von bis zu rund 600 Euro monatlich im Bundesdurchschnitt. Weil gute Pflege ausreichend Personal braucht, werden bundeseinheitliche Personalschlüssel eingeführt. Und mit der Pflicht zur Tarifbindung von Pflege- und Betreuungskräften sorgen wir für flächendeckend gute Löhne in der Pflege und steigern so die Attraktivität des Berufs.“
Die Seniorenresidenz Meppen wurde im Jahr 2011 eröffnet und bietet sämtliche Leistungen der vollstationären Altenpflege an. Das Gebäude beinhaltet 81 Einzelzimmer und 9 Doppelzimmer, eine Vollküche, ein Restaurant, Aufenthaltsbereiche auf allen Wohnbereichen mit eigener Küchenzeile und einen eigenen Garten. Die Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH betreibt derzeit insgesamt 28 Pflegeeinrichtungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Hamburg.
v.l.n.r.: Wilko Schaible (Einrichtungsleiter Seniorenresidenz Meppen), MdB Albert Stegemann, Sascha Thiel (Regionalleiter der Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH)
Bild: Team Stegemann
Haselünne. Mit insgesamt 100 Betten erweitert der Neubau der Niels-Stensen-Kliniken am Standort des St.-Vinzenz-Hospitals in Haselünne die Möglichkeit zur Behandlung von Betroffenen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Bei einem vor Ort-Termin begrüßte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann den Ausbau: „Es ist wichtig, dass wir im gesamten Emsland eine flächendeckende und spezialisierte Krankenhausstruktur haben, um die Grund- und Regelversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger auch in ländlichen Räumen sicherstellen zu können. Besonders froh bin ich, dass wir im Bundestag noch kurz vor der Sommerpause beschließen konnten, dass Menschen mit Behinderung künftig die Begleitung durch eine vertraute Person im Krankenhaus finanziert bekommen.“
Der Austausch mit den beiden Geschäftsführern Werner Lullmann und Dr. Bernd Runde, Verwaltungsdirektor Walter Borker und weiteren Vertretern des Klinikums erfolgte im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs mit Landrat Marc-André Burgdorf und der örtlichen CDU. Bürgermeister Werner Schräer (CDU) unterstrich dabei die enge Zusammenarbeit über alle Ebenen hinweg: „Gemeinsam mit unseren Abgeordneten auf Bundes- und Landesebene, unserem Landrat Marc-André Burgdorf und den Vertretern vor Ort ziehen wir für ein starkes und zukunftsfähiges Krankenhaus in Haselünne an einem Strang.“
Psychosomatische Erkrankungen entstehen aus einer negativen Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper und resultieren in körperlichen Krankheitssymptomatiken aufgrund psychischer Ursachen. Beispiele für diese Form von Erkrankungen sind Angst- und Essstörungen. Das St.-Vinzenz-Hospital in Haselünne hat sich vor allem auf die Behandlung von Essstörungen wie Anorexie oder Bulimie spezialisiert. „Das St. Vinzenz Hospital hat aufgrund seiner kompetenten Versorgung und der großen Fürsorge für alle Patienten sowohl im Emsland als auch darüber hinaus einen exzellenten Ruf. Mit dem neuen Gebäude der Klinik für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin wird hier das Angebot an psychiatrischen und psychosomatischen Leistungen erheblich verbessert“, resümierte Stegemann nach der Besichtigung des neuen Gebäudes am Klinikum.
Das neue Gebäude am Klinikum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie wurde am 17.05.2021 eingeweiht und erweitert die gesamte Gebäudefläche auf über 3000 Quadratmeter. Im Zuge des Baus wurde auch der „Garten der Sinne“ umgestaltet, um den Patienten eine möglichst entspannte Atmosphäre zu ermöglichen. Die Baukosten betrugen knapp 11 Millionen Euro.
Vorne v.l.n.r.: Walter Borker (Verwaltungsdirektor St. Vinzenz-Hospital Haselünne), Landrat Marc-André Burgdorf, MdB Albert Stegemann, Dr. Carina Michalek (Chefärztin der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am St. Vinzenz-Hospital Haselünne), Werner Lullmann (Geschäftsführer Niels-Stensen-Kliniken)
Bild: Team Stegemann