Berlin. Gute Nachrichten für die Mehrgenerationenhäuser in Nordhorn, Lingen und Emlichheim. Das Bundesfamilienministerium gab die Fortsetzung des Bundesförderprogrammes Mehrgenerationenhaus „Miteinander – Füreinander“ ab dem 01. Januar 2021 und die Erhöhung der Zuschüsse pro Haus um bis zu 10.000 Euro bekannt. Der örtliche Abgeordnete der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Albert Stegemann zeigt sich erfreut: „Die Verlängerung des Bundesprogrammes ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit der Mehrgenerationenhäuser.“
Mit dem Bundesförderprogramm wird die generationenübergreifende Arbeit und das ehrenamtliche Engagement in den rund 540 teilnehmenden Mehrgenerationenhäusern seit 2017 gefördert. Dabei steht die Unterstützung und Integration hilfsbedürftiger Menschen, gerade auch in Zeiten der Corona-Pandemie im Vordergrund ihrer zumeist ehrenamtlichen Arbeit. Im Zuge der achtjährigen Förderlaufzeit erhalten die Kommunen und Mehrgenerationshäuser Planungssicherheit und finanzielle Flexibilität, um ein individuelles und bedarfsorientiertes Programm anbieten zu können.
Die bereits im vergangenen Bundesprogramm unterstützten Häuser in Nordhorn, Lingen und Emlichheim können sich bis zum 30. September 2020 für die neue Förderperiode bewerben. Alle benötigten Unterlagen wurden den Häusern bereits zugesandt. „Die Mehrgenerationenhäuser im Emsland und der Grafschaft Bentheim sind Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Begegnung aller Altersgruppen. Diese sind gerade jetzt wichtiger denn je“, so Albert Stegemann.
Spelle. Wenn die Abfallentsorgung nicht einwandfrei funktioniert, wird nicht nur die Mülltonne schnell stinkig. Die hohe Bedeutung der Arbeit in der Entsorgungsbranche wurde in der Corona-Pandemie mit einem Wort auf den Punkt gebracht: systemrelevant. Diese Ansicht bekräftigten der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann, der Vorsitzender der CDU-Spelle Ludger Kampel und der Kreistagsabgeordnete Jonas Roosmann bei ihrem Besuch beim Entsorgungsunternehmen PreZero. „Die Abfallwirtschaft garantiert heute nicht nur Entsorgungssicherheit zu einem bezahlbaren Preis. Sie wirkt durch effektives Recycling aktiv an nachhaltigem Leben und Umweltschutz mit“, ist sich der CDU-Bundestagsabgeordnete sicher.
Der Entsorgungs- und Containerdienst PreZero gehört mit über 80 Standorten zu den führenden Umweltdienstleistern in Deutschland und Europa. Im Emsland ist das Unternehmen mit Sitz in Spelle für die Abfuhr des Rest- und Biomülls und Sperrmülls, sowie seit Juli für die Leerung der Papiertonnen zuständig. Vor Ort in Spelle betreibt das Unternehmen zudem eine Abfallbehandlungsanlage und Umschlagplatz und Privatpersonen können den Entsorgungsdienstleister für diverse Abfälle im häuslichen Bereich anfordern. Außerdem werden im südlichen Emsland Wertstoffhöfe im Auftrag des Abfallwirtschaftbetriebes Landkreis Emsland betrieben. Der Niederlassungsleiter Daniel Tennigkeit hat für seine Arbeit im Emsland ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen durch unsere gute Arbeit Ressourcen schonen, Nachhaltigkeit vorantreiben und den nicht wiederverwertbaren Müll reduzieren.“
Der Geschäftsführer des Bereichs Nord-West Roman Bleich berichtet allerdings auch von Herausforderungen, bei denen er auf politische Unterstützung hofft: „Insbesondere im Bereich der Verpackungen wird immer noch auf Gewicht und nicht auf Wiederverwertbarkeit geachtet. Hier sollten die Produzenten in die Pflicht genommen werden.“ Sowohl Ludger Kampel als auch Albert Stegemann können dazu aus ihrem beruflichen Alltag berichten: „Besonders in der Lebensmittelbranche tut sich etwas. Neben recyclebaren Verpackungen werden zunehmend Systeme zur Haltbarkeitskontrolle getestet, um die Lebensmittelverschwendung zu verringern.“
Nach einem Rundgang entlang der zahlreichen Abfallfahrzeuge, der unterschiedlichsten Müllsammelstellen und unzähligen Mülltonnen erklärt Roosmann gegenüber dem vielseitig aufgestellten Entsorgungsdienstleister: „Wir sind froh mit Ihnen einen guten Partner im Bereich der Abfallwirtschaft zu haben. Spätestens seit den Problemen mit der Abholung der gelben Säcke im vergangenen Jahr wissen wir Emsländer, wie viel eine zuverlässige Entsorgung wert ist.“
Salzbergen. Schon vor Beginn der Corona-Pandemie meldete sich der Betriebsratsvorsitzende Bennet Sandrock der Firma Nidec SSB Wind Systems aus Salzbergen bei dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann mit einem Brandbrief zu Sofortmaßnahmen für eine Branche, die schon länger als seit März 2020 in einer Krise steckt: die Windindustrie. „Ich bin froh, dass sich Herr Sandrock mit so deutlichen Worten bei mir gemeldet hat. Mir ist es wichtig, auch mit den Mitarbeitern des Unternehmens zu sprechen. Ich möchte die Probleme und Ideen der Arbeiter an den Produktionsbändern und Maschinen hören“, betont Stegemann ausdrücklich zu Beginn des Gesprächs.
Das Unternehmen Nidec SSB beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter und ist bereits seit den Anfängen der Windenergie als Zulieferer tätig. Die SSB entwickelt und produziert hierzu neben elektrischen Steuerschränken im Besonderen elektrische Antriebstechnik sowie Pitchsysteme zum Verstellen der Rotorblätter von Windkraftanlagen. Damit gehört die Firma zu den bedeutenden Zulieferern der Windindustriebranche, die trotz Klimaziele und starken Willens in der Bevölkerung für erneuerbare Energien in den letzten zwei Jahren erhebliche Auftragsrückgänge verzeichnen musste. Zahlreiche Vorhaben stecken im Genehmigungsverfahren fest, Flächen für weitere Anlagen fehlen und eine Vielzahl von Vorhaben liegt aus unterschiedlichen Gründen bei Gericht. So bringt es der Betriebsratsvorsitzende Sandrock besorgt auf den Punkt: „Ich frage mich zunehmend, wie der große Plan für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Niedersachen und Deutschland aussieht. Unsere Arbeitsplätze sind durch die negativen Auswirkungen des EEG2017 und durch unsichere und langsame Genehmigungsbehörden bedroht.“
Stegemann kann die Sorgen gut nachvollziehen. Zwar wurde die Anhebung des Ausbauziels für erneuerbare Energien im Strombereich auf 65 Prozent bis 2030 gerade im Bundestag beschlossen. Ebenso bringen die neuen Möglichkeiten zur Regelung der Mindestabstände konkrete Kompetenzen für die Länder. Im Herbst 2020 steht die geplante EEG-Novelle unmittelbar bevor. Trotzdem erklärt der Wahlkreisabgeordnete: „Beim politischen Ziel des Windenergieausbaus sind wir uns hier einig: Klimaschutz und Versorgungssicherheit geht nur mit Windenergie. Leider ist dieser Wille in der Bevölkerung oft nur so lange da, bis eine Anlage in der Nähe des eigenen Wohnhauses gebaut werden soll.“
Unternehmensleiter Ronald Horstjan begrüßt die ersten politischen Fortschritte, aber wirft abschließend noch einen Blick auf die Gesamtsituation der Branche: „Der ehemals solide Windmarkt in Deutschland ist zur Unsicherheit geworden. Allein im Jahr 2017 wurden 26.000 Stellen in der Windindustrie abgebaut. Nicht nur die Umweltziele geraten durch diese Entwicklung in unerreichbare Weiten, wir laufen zudem Gefahr mit unseren Fachkräften das Know-how der Branche zu verlieren.“
Salzbergen. Ketchup gilt als das Synonym schlechthin für eine große Menge an verstecktem Zucker. Den Gegenbeweis treten zwei junge Unternehmer aus Salzbergen an. Sie liefern seit einem knappen Jahr mit ihren Produkten den Beweis, dass Ketchup auch anders sein kann. Nach der ersten Verköstigung der „Oh so lecker-Saucen“ erklärt der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann überwältigt: „Sie sind ein Paradebeispiel, dass unsere bundespolitischen Forderungen nach einer gesünderen Ernährung mit weniger Zucker, Salz und Fett mit innovativen Lebensmitteln auch bei 100 Prozent Geschmack umgesetzt werden können.“
Im Gespräch stellten die Geschäftsführer Joella Feldhues und Jesko Dannemann dem Bürgermeister von Salzbergen Andreas Kaiser und dem ernährungspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann ihr Start-Up „Oh so lecker“ vor. Das erfolgreiche Unternehmen ist erst seit 2019 mit ihren zuckerreduzierten Saucenkreationen am Markt, aber verzeichnet schon große Erfolge. „Unseren anfänglichen Absatz von 25.000 Flaschen im Monat konnten wir bereits verdoppeln, wir beschäftigen mittlerweile zehn Mitarbeiter und gewinnen täglich neue Supermärkte als Kunden dazu“, erklärt die passionierte Geschäftsführerin Feldhues, die schon früh die Kinderprodukte des Unternehmens an ihrer kleinen Schwester testete.
In Verbindung mit dem guten Geschmack wird das Alleinstellungsmerkmal deutlich durch den Blick in die Nährwerttabelle: Wo bei anderen Saucenherstellern 30 Prozent Zucker steht, steht bei den „Oh so lecker-Saucen“ nur 3,5 Prozent. „Und selbst dieser verbleibende Anteil ist natürlicher Fruchtzucker aus dem Tomatenmark. Unsere Produkte sind zwar „light“, aber definitiv keine Mogelpackung. Das zeigt auch die Note „A“ des Nutri-Score-Indexes“, betont Dannemann, da er immer wieder die Erfahrung macht, dass Verbraucher bei Light-Produkten den Haken suchen.
Natürlich steckt hinter einer solchen Erfolgsgeschichte auch ein langer Weg. Besonders das benötigte Kapital und die entsprechende Finanzierung, der Markteintritt in den Lebensmitteleinzelhandel und der Aufbau einer Infrastruktur waren große Herausforderungen. Sowohl für das Unternehmen als auch für weitere Start-Ups bietet der örtliche Bürgermeister Kaiser Unterstützung an und fragt offen: „Was muss Salzbergen oder der Landkreis Emsland bieten, damit wir attraktiver für Start-Ups werden?“ Neben Zugang zu Räumlichkeiten, nannten die Unternehmer die Besserung der Finanzierungsmöglichkeiten: „Ohne die finanzielle Unterstützung unserer Familien hätten wir dieses Unternehmen nicht so aufbauen können.“
Für die Zukunft planen die beiden Jungunternehmer eine zunehmende Verbreitung am Markt und weitere Produkte: „Als nächstes sind die fettreichen Lebensmittel dran. Eine fettreduzierte Mayonnaise soll nicht lange auf sich warten lassen.“ Stegemann erklärt abschließend: „Unsere Ernährungsministerin sollte ihr innovatives Lebensmittelunternehmen kennenlernen. Ich hoffe, dass ich sie bei passender Gelegenheit in Berlin begrüßen darf.“
Berlin. Die niedersächsischen Städte und Gemeinden können bis zum 11. September 2020 einen Antrag auf Förderung von Investitionen in Sportstätten stellen. Das teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann heute in einer Pressemitteilung mit. Förderfähig sind Sportstätten, die primär der Ausübung von Sport dienen, sowie deren typische bauliche Bestandteile und zweckdienliche Nebeneinrichtungen (z.B. Umkleide- und Sanitärräume). Weitere Fördervoraussetzung ist u. a., dass die Sportstätte grundsätzlich in einem städtebaulichen Erneuerungsgebiet liegen muss. Gefördert werden können die bauliche Sanierung und der Ausbau, in Ausnahmefällen auch der Neubau. Anders als in den Regelprogrammen der Städtebauförderung ist eine Förderung zu einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben möglich. Die Kommunen in der Grafschaft Bentheim und im Emsland ruft er auf, sich um Investitionen zu bewerben.
„Sport schafft nicht nur Ausgleich für Körper und Seele, sondern stärkt auch das Immunsystem“, ist Stegemann sich sicher und hofft, dass mit der zusätzlichen Förderung Anreize für Investitionen geschaffen werden. Die Entlastung der Kommunen durch die Förderung sieht Stegemann „als wichtiges Zeichen in Zeiten besonders angespannter Haushalte.“
Der Bund hat den Ländern vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für das Jahr 2020 kurzfristig 150 Mio. Euro für das Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ zur Verfügung gestellt, von denen rund 14 Mio. Euro auf Niedersachsen entfallen. Das Land ergänzt diese Mittel mit weiteren rund 2,8 Mio. Euro an Landesfinanzhilfen. Albert Stegemann dankt hierbei auch seinen Kollegen im Landtag Christian Fühner, Bernd-Carsten Hiebing und Reinhold Hilbers, die sich ebenfalls für das Programm eingesetzt haben.
Nähere Informationen erhalten Sie unter: https://www.umwelt.niedersachsen.de/sportstaettenfoerderung/investitionspakt-zur-forderung-von-sportstatten-191263.html
Salzbergen. Um den neuen Leiter des Kolping Bildungshauses und Kolping-Diözesansekretär Matthias Sierp im neuen Amt zu begrüßen, besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann das Gruppenhaus in Salzbergen. „Für mich ist dies ein Ort, der meinem Verständnis von Kirche entspricht – alle werden mitgenommen, können ihren Platz finden und niemand wird ausgegrenzt“, betont Stegemann, der selbst Kolpingbruder ist.
Im Dezember 2019 hat Matthias Sierp das Amt des langjährigen Leiters der Einrichtung, Markus Silies, übernommen. Durch die Corona-Pandemie verliefen die ersten 100 Tage in der neuen Wirkungsstätte anders als gedacht. Wo sonst zahlreiche Gruppen aller Generationen gemeinsam diskutieren, spielen und lernen, stehen heute nur leere Stühle. Erst langsam und mit kleineren Gruppen kann der Betrieb nach einer langen Pause wieder aufgenommen werden. Matthias Sierp lässt sich davon aber nicht unterkriegen: „Ich wurde sehr herzlich in Salzbergen willkommen geheißen. Die schwere Zeit werden wir auch überstehen und dann können wir wieder im Sinne Kolpings gemeinsam für ein lohnenswertes Morgen arbeiten.“
Bei dem Treffen mit dem CDU-Politiker Stegemann ging es auch um die politischen Bestrebungen des Bildungshauses: Vor gut einem Jahr wurde das Bündnis „Mehr Frauen in die Politik“ ins Leben gerufen, das Frauen Mut für ein politisches Mandat machen möchte. Mittlerweile sind zwanzig Partner Teil des Bündnisses. Sandra Rickermann erklärte Stegemann als Referentin des Bündnisses deren Ziele: „Wir wollen nicht primär eine Frauenquote oder ein Paritätsgesetz. Unser Ziel ist es mehr Frauen für die Kommunalwahllisten im Jahr 2021 durch Ermutigung zu gewinnen.“ Albert Stegemann bekräftigt beeindruckt: „Ich freue mich, dass sich so viele Verbände an diesem Bündnis beteiligen. Ich finde es wichtig, dass unsere Kommunalparlamente weiblicher werden. Trotzdem kenne ich als Parteimitglied und Ortsvorsitzender auch die Herausforderung Frauen für die Wahllisten zu gewinnen.“
Nicht nur im Emsland und in der Grafschaft beschäftigt man sich zunehmend mit dem Thema der Geschlechtergerechtigkeit in der Politik. Auch im Deutschen Bundestag und in der CDU wird derzeit viel über mögliche Entwicklungen diskutiert. Stegemann glaubt, dass oftmals die Lebensentwürfe und das politische Leben schwer miteinander zu verbinden sind: „Durch eine Quote bekämpfen wir nicht die Ursache des Problems. Bestenfalls hätten wir ein System, in dem wir über Frauenquoten nicht sprechen müssten.“
Berlin. Immer mehr junge Menschen absolvieren ein freiwilliges soziales Jahr. So waren im April 38.218 Freiwillige im Dienst. Seit 2017 hat das Bundesfamilienministerium dieses Engagement allein im Emsland und der Grafschaft Bentheim mit rund 3,7 Millionen Euro finanziell unterstützt. Der CDU-Abgeordnete Albert Stegemann ruft Interessierte zur Bewerbung auf: „Ein freiwilliges Engagement ist eine hervorragende Möglichkeit den persönlichen und beruflichen Horizont zu erweitern. Ein FSJ trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei und jeder kann mit neuen, frischen Ideen Projekte mitgestalten.“
Der Klassiker unter den Bundesfreiwilligendiensten (BFD) ist und bleibt der Freiwilligendienst im sozialen Bereich bei Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder Schulen. Aber auch Kultureinrichtungen, politische Bildungseinrichtungen und weitere gemeinwohlorientierte Tätigkeitsfelder bieten Möglichkeiten zum vielfältigen Engagement. Während der meist einjährigen Laufzeit des Bundesfreiwilligendienstes finden thematische und politische Seminare statt, die den Teilnehmern neue Kenntnisse sowie Orientierung bei der anstehenden Berufswahl bieten.
Um für Jugendliche die Möglichkeit eines vielfältigen Engagements zu erhalten, wird das Bundesfamilienministerium das Programm Bundesfreiwilligendienst auch weiterhin finanziell unterstützen. Die Bewerbungsphasen starten zurzeit in vielen Einrichtungen. Albert Stegemann freut sich, wenn auch weiterhin die Resonanz im Emsland und der Grafschaft zum BFD positiv ausfällt: „Der Freiwilligendienst ist vor allem in ländlichen Räumen ein Grundpfeiler gesellschaftlichen Lebens geworden. Dies gilt es anzuerkennen und zu fördern.“
Der Bundesfreiwilligendienst wurde nach dem Ende der Wehrpflicht 2011 unter dem aus Lingen stammenden Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Hermann Kues eingeführt. Der Freiwilligendienst ist seitdem eine Erfolgsgeschichte. Seit kurzem kann der Bundesfreiwilligendienst zudem auch in Teilzeit absolviert werden, um Flexibilität etwa in Hinblick auf familiäre Verpflichtungen zu bieten. Interessierte finden weitere Informationen unter https://www.bundesfreiwilligendienst.de/
Wietmarschen. Die Attraktivität der ländlichen Räume wird künftig entscheidend von einer intelligenten und kundenfreundlichen Vernetzung der Mobilitätsangebote bestimmt. Davon zeigte sich der Mirko Lühn bei einem gemeinsamen Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann überzeugt: „Wir brauchen keine StreetScooter. Wir müssen aber unsere Mobilitätskonzepte auf Oma Erna ebenso wie den Auszubildenden aus Elbergen und die Auszubildende aus Esche abstimmen.“
Mit dem Unternehmen share2move hat sich Mirko Lühn in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Das Unternehmen kennen viele Emsländer vom Scooter-Sharing-Projekt „meli-sharing“ der Städte Meppen und Lingen. Die eScooter-Ausleihe wird seit gut zwei Jahren angeboten, hat über 1.200 registrierte aktive Fahrer und schreibt seit kurzem schwarze Zahlen.
Der 37-Jährige Wietmarscher hat dabei bereits eine klare Vision für die nächsten Entwicklungsschritte: „Aktuell unterstützen wir acht Gemeinden in Deutschland bei der Entwicklung passgenauer Mobilitätsangebote. Künftig wollen wir die bestehenden Mobilitäts- und Tourismusangebote, ausgehend vom Emsland und der Grafschaft Bentheim, kundenfreundlich miteinander vernetzen“, so Lühn. Hierzu sei man aktuell auf der Suche nach Partnern. Denn anders als in den großen Städten werde der ländliche Raum von großen Unternehmen nicht gleichwertig bedient.
Albert Stegemann begrüßt den Ansatz und würde sich freuen, wenn das Projekt vor Ort Fuß fassen könnte: „Für mich ist das ganz klar ein Vorbildprojekt für den ländlichen Raum. In den kommenden Jahren werden wir eine sehr dynamische Entwicklung der Mobilitätsangebote sehen. Die Regionen, die sich am besten auf diese Veränderung einstellen, werden hierdurch an Attraktivität gewinnen. Das Start-up Share2move kann dabei Pionierarbeit leisten, um Das Emsland und die Grafschaft weiter als Vorreiterregion für Einheimische und Touristen zu stärken.“
Von der CDU Wietmarschen war Johannes Heilemann anwesend. Er findet das Konzept spannend, da keine neuen Verkehrsmittel geschaffen werden sollen, sondern vorhandene Ressourcen effektiver genutzt und miteinander vernetzt werden sollen: „Das schont regional das Klima, spart Geld und schafft gerade für die Junge Generation ein flexibles Mobilitätsangebot“ so der 28 Jährige.
Lingen. Am Mittwoch, den 24. Juni, hat der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) die Firma ML Modulbau in Lingen besucht. In dem Unternehmen werden Gebäudemodule aus Holz vorgefertigt, welche auf den Baustellen zusammengebaut werden. „Im Werk in Lingen werden Wände, Böden, Fenster und Versorgungsleitungen für Heizung, Wasser und Strom soweit vorgefertigt, dass die Gebäude in nur wenigen Tagen auf der Baustelle errichtet werden können“, erklärte Thomas Hofschröer.
Besichtigt wurde die Produktionsstätte an der Darmer Hafenstraße 1, wo regionale Handwerker und Planer Hand in Hand zusammenarbeiten und immer komplexere Projekte umsetzen. Das Verbauen von Holz bindet langfristig CO2 und schafft ein behagliches Raumklima, welches sich nicht von einer klassischen Bauweise unterscheidet. Der Geschäftsführer Stefan Höötmann betonte, dass man keinen Unterschied bemerkt, wenn man es nicht weiß. Albert Stegemann zeigte sich von der Arbeit der ML Modulbau beeindruckt und ist von den Chancen des Werkstoffs Holz überzeugt. „Im letzten Jahr hat der Bund Bauen mit Holz als Maßnahme im Klimaschutzplan 2030 verankert. Im Zuge des Konjunkturpakets werden wir die moderne Holzwirtschaft, und dazu gehört auch Bauen mit Holz, weiter stärken“, unterstrich Stegemann im Rahmen des Unternehmensbesuchs. Bei der Fa. ML Modulbau informierte sich Albert Stegemann daher, wo derzeit noch Hemmnisse bestehen und wo die Vorteile für das innovative Bauen mit Holz liegen. Der Projektleiter für Haustechnik Johannes Heilemann merkte an, dass vor allem im Brandschutz noch etwas getan werden muss, jedoch der Holzbau auch viele Chancen bietet. Der Abgeordnete für das mittlere und südliche Emsland und die Grafschaft Bentheim sagte zu, die Anregungen mit nach Berlin zu nehmen.