Die Hobbybrau-Szene in Deutschland boomt: Wie der Deutsche Brauer-Bund (DBB) anlässlich des „Tag des Deutschen Bieres“ am 23. April berichtet hat, hat sich die Zahl der offiziell gemeldeten Haus- und Hobbybrauer in Deutschland innerhalb von nur acht Jahren mehr als verdreifacht. Ende vergangenen Jahres waren bundesweit rund 10.000 Hobbybrauerinnen und Hobbybrauer bei den Zollbehörden registriert. Darüber freut sich der örtliche Bundestagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Albert Stegemann.
„Das Hobbybrauen erlebt in Deutschland derzeit eine Renaissance und trägt maßgeblich zur Wiederbelebung der handwerklichen Braukunst bei“, so Stegemann. „Die hohe Anzahl von Hobbybrauern zeigt, dass das Brauen von Bier nicht nur eine Leidenschaft, sondern auch ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur auch im Emsland und der Grafschaft Bentheim ist.“
Als wichtigen Schritt zur Würdigung der deutschen Braukultur bezeichnet Stegemann die Entscheidung der Deutschen UNESCO-Kommission, das handwerkliche Bierbrauen in Deutschland seit März 2020 zum Immateriellen Kulturerbe zu erklären. Der Tag des Deutschen Bieres, an dem jährlich am 23. April das Reinheitsgebot für Bier verkündet wird, ist für Stegemann ein besonderer Anlass, die Bedeutung der handwerklichen Braukunst und der deutschen Braukultur zu betonen. Obwohl für die Bierherstellung nach dem Reinheitsgebot nur die vier natürlichen Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe erlaubt sind, entsteht in 1.500 deutschen Brauereien jeden Tag eine weltweit einzigartige Vielfalt von rund 7.500 unterschiedlichen Bieren.
Dass die Anzahl der Brauereien dagegen deutschlandweit sinkt, beobachtet Stegemann mit Sorge: „Seit Beginn der Corona-Pandemie haben 45 Brauereien aufgegeben. Damit geht auch ein Stück regionale Identität in den ländlichen Räumen verloren. Vor allem stark steigende Kosten für Rohstoffe und Vorprodukte sowie immer mehr Bürokratie belasten die Brauereien. Deshalb muss die Ampel-Koalition endlich prüfen, welche Hindernisse abgebaut werden können und auch für die Brauereien ein Belastungsmoratorium umsetzen, das den Namen verdient.“