Seit über 30 Jahren fördert der Deutsche Bundestag gemeinsam mit dem US-Kongress den Jugendaustausch zwischen Deutschland und den USA. Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) erhalten Jugendliche Vollstipendien für ein Austauschjahr im jeweils anderen Land. Der heimische Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) engagiert sich selbst als Pate für die 18-jährige Morgan Lawrence aus St. Louis, die seit mittlerweile acht Monaten im emsländischen Altenlingen lebt.

Stegemann unterstützt transatlantisches Programm und wirbt für Bewerbungen

Während ihres Aufenthaltes beheimatet eine Gastfamilie die junge Amerikanerin aus Missouri, die in der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasiums Geogianum zur Schule geht. In ihrer Freizeit spielt die 18-Jährige Klarinette im Musik- und Handball im Sportverein. Besonders gefreut hat Sie sich, in einer Sitzungswoche des Deutschen Bundestags das erste Mal in ihrem Leben die Bundeshauptstadt Berlin besucht zu haben. Nach ihrem Auslandsjahr möchte Lawrence Geographie mit dem Schwerpunkt auf Vulkanologie an einem kalifornischen College studieren.

„Morgan ist eine engagierte und begeisterte junge Frau, die während ihres Aufenthalts in Altenlingen bereits viele Freundschaften geschlossen hat und sich bei uns in der Region sehr wohl fühlt. Ich bin überzeugt davon, dass sie die typisch emsländischen Tugenden wie Bodenständigkeit, Gemeinschaftssinn und Weltoffenheit mit in ihre Heimat nehmen wird. Ich bin stolz darauf, dass wir hier in der Region einen Beitrag zum transatlantischen Austausch leisten können und wünsche Morgan für Ihre Zukunft alles Gute“, kommentiert Albert Stegemann.

Die PPP-Stipendien sind Vollstipendien, die den kompletten Kostenbeitrag für das Austauschjahr abdecken – inklusive Reise, Versicherung, Organisation und Betreuung. Für einen Austausch in die USA können sich junge Menschen bewerben, die ihren ersten Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in der Bundesrepublik Deutschland haben. Ab sofort können sich junge Menschen für das 41. PPP 2024/25 bewerben. Die Frist endet am Freitag, dem 8. September 2023. Bewerbungsberechtigt sind Schülerinnen und Schüler, die zwischen dem 1. August 2006 und dem 31. Juli 2009 geboren wurden, sowie junge Berufstätige, die nach dem 31. Juli 1999 Geburtstag haben.

„Der Jugendaustausch zwischen Deutschland und den USA ist eine einzigartige Möglichkeit für junge Menschen, eine neue Kultur kennenzulernen, Freundschaften zu schließen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm bietet Vollstipendien für ein Austauschjahr und ermöglicht jungen Menschen aus Deutschland und den USA diese bereichernde Erfahrung. Ich ermutige alle jungen Menschen, sich für das PPP zu bewerben. Nutzt diese Chance, erweitert euren Horizont und gestaltet aktiv die deutsch-amerikanischen Beziehungen mit“, wirbt Stegemann für neue Bewerbungen.

Am heutigen Donnerstag findet die erste Lesung des Einzelplans 10 und damit des Agrarhaushaltes im Plenum des Deutschen Bundestages statt. Dazu erklärt der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für das Emsland und die Grafschaft Bentheim Albert Stegemann in seiner Rolle als agrarpolitischer Sprecher:

„Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigt mit seinem Haushaltsentwurf, dass er nicht Anwalt der Bauern ist, sondern ihnen an die Geldbörse geht. Wenn in diesem Jahr, wie von der Bundesregierung geplant, Zuschüsse zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung (LUV) in Höhe von 77 Millionen Euro wegfallen, dann wirkt sich das unmittelbar im Einkommen der Landwirte aus. Ihre Beiträge zur Berufsgenossenschaft würden damit um rund 14 Prozentpunkte steigen. Das ist – gerade angesichts der steigenden Energiekosten – ein Rieseneinschnitt für den Berufsstand.

Wir fordern Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir nachdrücklich auf, seinen Haushaltsentwurf umgehend nachzubessern und für die Beibehaltung des bisherigen Bundeszuschusses zu sorgen.

Enttäuschend ist auch die Streichung der – noch von der damaligen unionsgeführten Bundesregierung vorgesehenen – Anschubfinanzierung für eine Agrarmarketing-Agentur in Höhe von 750.000 Euro. Eine solche Agentur brauchen wir dringend, um unsere in Deutschland erzeugten Lebensmittel zielgruppengerecht zu vermarkten und die Wertschätzung für unsere Landwirtschaft zu stärken. Das scheint der neuen Bundesregierung aber gleichgültig zu sein. Die Handschrift der FDP im Agrarhaushalt ist bisher leider nicht zu erkennen.“