Bis zum 30. Juni sucht der Förderpreis ‚Helfende Hand‘ herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) ruft Einrichtungen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim dazu auf, sich für diesen Förderpreis zu bewerben. Die Initiative des Bundesinnenministeriums (BMI) zielt darauf ab, ehrenamtliches Engagement von Einzelnen, Gruppen und Einrichtungen im Bevölkerungsschutz einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Förderpreis zeichnet starkes ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz aus

In diesem Jahr hat bereits die DLRG Ortsgruppe Salzbergen e.V. aus dem Emsland mit Ihrem innovativen Projekt „Wasserratten“ eine Bewerbung eingereicht. Schon einmal wurde ein emsländisches Projekt ausgezeichnet: Die AG Rettungsschwimmen der Meppener Johannesschule gewann 2012 den vierten Platz. Seit dem Jahr 2011 bietet die Johannesschule halbjährlich einen Rettungsschwimmkurs für Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs an.

Der Förderpreis „Helfende Hand“ wird in verschiedenen Kategorien vergeben. Zusätzlich gibt es einen Sonderpreis und einen Publikumspreis. Die unabhängige Jury bewertet die eingereichten Bewerbungen und Vorschläge anhand von Kriterien wie Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Vorbildcharakter der Ideen, Konzepte und Projekte. Interessierte Einrichtungen haben die Möglichkeit, ihre Bewerbungen bis Monatsende einzureichen und damit die Chance auf attraktive Zuschüsse zu nutzen. Die Gewinner können Preisgelder in Höhe von bis zu 9.000 Euro gewinnen.

„Das ehrenamtliche Engagement im Bevölkerungsschutz ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft. Es ist zugleich ein Zeichen der Bereitschaft, besondere Verantwortung zu übernehmen. Ich ermutige alle Einrichtungen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim sich für den Förderpreis ‚Helfende Hand‘ zu bewerben und sich für ihre wertvolle Arbeit mit mehr als nur lobenden Worten zu belohnen“, wirbt Stegemann für die Initiative.

Bewerbungen können noch bis zum 30. Juni direkt beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn eingereicht werden. Mehr Infos sind unter https://www.helfende-hand-foerderpreis.de/die-bewerbung verfügbar. Albert Stegemann hofft auf zahlreiche Bewerbungen aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim.

Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für das aktive Vereinsleben und die Sicherung wichtiger Strukturen gerade im ländlichen Raum. Doch die ehrenamtliche Arbeit steht vor Herausforderungen wie Nachwuchsmangel, Erreichbarkeit von Angeboten und steigenden bürokratischen Anforderungen. Dank einer Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) wurden im Landkreis Emsland deshalb hauptamtliche Anlaufstellen für Ehrenamtliche eingerichtet.

Bundestagsabgeordnete Connemann und Stegemann loben Umsetzung vor Ort

Diese Anlaufstellen bieten Engagierten Informationen, Beratung, Qualifizierung und Vernetzung. Die CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und Albert Stegemann hatten sich vor einiger Zeit für den Antrag des Landkreises Emsland bei der damaligen Bundesministerin Julia Klöckner eingesetzt und erfolgreich fast 500.000€ Euro Fördermittel bereitgestellt. Das Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ (HAsEA) ist Teil des Verbundprojekts des BMEL und des Deutschen Landkreistags, das innovative Projekte auf Landkreisebene fördert, um das Ehrenamt nachhaltig zu stärken und zu verbessern.

„Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen. Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Gesellschaft. Die abertausenden Freiwilligen in Deutschland leisten jeden Tag, was der Staat gar nicht stemmen kann. Dadurch entstehen Kulturangebote, Sportturniere, Betreuungsgruppen, Hilfeeinrichtungen, Katastrophenschutzmaßnahmen und, und, und. Deutschland ist im ehrenamtlichen Engagement Weltmeister und darauf können wir unglaublich stolz sein. Denn vielleicht entsteht nicht jeden Tag etwas Großes aber ganz gewiss etwas Gutes.“

Insgesamt nehmen bundesweit 18 Landkreise als Verbundpartner teil, darunter auch das Emsland. Die Projekte laufen Mitte des Jahres 2023 aus – erfreulicherweise bestehen die vor Ort geschaffenen Strukturen auch darüber hinaus weiter.

„Es ist wichtig, ehrenamtliches Engagement durch hauptamtliche Ansprechpersonen zu unterstützen – das hat uns das Projekt gezeigt. Im Landkreis Emsland besteht bereits seit 2006 der Ehrenamtsservice als hauptamtliche Anlaufstelle, die vernetzt, berät und den emsländischen Ehrenamtlichen Qualifizierungsmaßnahmen anbietet. Die Erfahrungen des HAsEA-Projekts, insbesondere das Thema Kooperationen mit Unternehmen, sollen in die künftige Arbeit des Ehrenamtsservices einfließen. Darüber hinaus sind gut vernetzte Ansprechpersonen in den Kommunen wichtig, das haben uns die fünf Regionalstellen im Projekt deutlich gemacht“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Er appellierte daher an alle Kommunen, auch weiterhin ins Ehrenamt zu investieren. Der Landkreis Emsland hat dafür eine Richtlinie zur Förderung von Freiwilligenengagement verabschiedet, die jede Kommune im Emsland unkompliziert beantragen könne, so der Landrat.

„Mit der Einrichtung der hauptamtlichen Anlaufstellen für Ehrenamtliche haben wir die Unterstützung und Förderung des Ehrenamts im Landkreis Emsland erfolgreich vorangebracht. Die hauptamtlichen Anlaufstellen haben bereits zahlreiche Engagierte informiert, beraten und vernetzt. Die positiven Ergebnisse bestärken uns darin, den Weg der Engagementförderung weiterzugehen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort können wir das Ehrenamt stärken und die Strukturen im Emsland nachhaltig sichern“, lobt Stegemann die Förderungsergebnisse abschließend.

Lingen/ Meppen. Sechs Projekte aus dem Wahlkreis sind für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis vom „Deutschen Engagement Preis“ nominiert. „Die Projekte leisten tolle ehrenamtliche Arbeit und haben eine gebührende Anerkennung verdient“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Er ruft daher alle Bürger auf, sich am bis zum 31. Oktober laufenden Online-Voting zu beteiligen.

Stegemann: Abstimmung noch bis zum 31. Oktober 2016 möglich

Konkret stehen die „Theaterklinik Lingen“ (Lingen), der „Aktionskreis Pater Kulüke e.V.“ (Spelle), „Kleine Leute e.V. Andervenne“ (Andervenne), die Imagekampagne „freiwillig. will ich“ (Meppen), die Gruppe „Unisono – Musik für den guten Zweck“ (Lingen) sowie Heinz Gels (Haselünne) zur Wahl. Noch bis zum 31. Oktober 2016 können alle Bürger auf der Internetseite sowie der Facebook-Seite des Deutschen Engagementpreises abstimmen. Die Gewinner werden anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2016 in Berlin geehrt.

Neben dem Hauptpreis gewinnen die ersten dreißig Plätze die Teilnahme an einem kostenfreien Weiterbildungsseminar zu Themen der Öffentlichkeitsarbeit und gutem Projektmanagement in Berlin. Abstimmen und mehr über die Projekte unterfahren können Sie unter www.deutscher-engagementpreis.de.

Berlin. Der TSV Georgsdorf 1958 e.V. aus der Grafschaft Bentheim hat den zweiten Rang der diesjährigen Preisverleihung „Sterne des Sports“ in Gold in Berlin erreicht. Mit seiner Aktion gegen Landflucht „Viele schaffen mehr: Der TSV Georgsdorf gestaltet ein ganzes Dorf. AGENDA 2015“ konnte der Verein die Jury für sich gewinnen. Georgsdorf nahm den Preis am Dienstag von Bundeskanzlerin Angela Merkel entgegen. Begleitet von der Volksbank Niedergrafschaft eG erhielt der Verein ein Preisgeld von 7.500 Euro.

Die Freude beim TSV Georgsdorf und allen Unterstützern über den "Stern des Sports" in Gold war riesig.
Die Freude beim TSV Georgsdorf und allen Unterstützern über den „Stern des Sports“ in Gold war riesig.

Das Ehrenamt könne in Deutschland nicht hoch genug eingeschätzt werden, unterstrich Merkel. Zugleich schaffen die rund 90.000 Sportvereine in Deutschland Heimat, auch für die vielen Neuankommenden in unserem Land. „Georgsdorf ist ein tolles Beispiel dafür was ein Dorf in der Lage ist zu leisten, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen“, betont der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

Viele schaffen mehr: Der TSV Georgsdorf gestaltet ein ganzes Dorf. AGENDA 2015

2007 hat der Verein beschlossen, sich gegen die Landflucht zu stemmen und die AGENDA 2015 aufgelegt, mit der er den „sanierungsbedürftigen“ TSV Georgsdorf und die finanziell schwer angeschlagene Gemeinde für die Zukunft umgestalten wollte. Entstehen sollte ein Ort, wo das Leben Spaß macht, alle zusammenhalten und die Umwelt nachhaltig geachtet wird. Nur wenn die Menschen sich im Ort wohlfühlen, kann auch das Vereinsleben weitergehen. Das fand nicht nur der Verein, sondern er überzeugte auch Sponsoren von den einzelnen Etappen in seinem langfristig angelegten Konzept. Dank deren Unterstützung, verbunden mit Fördergeldern und viel ehrenamtlicher Eigenleistung konnte er zügig damit beginnen, die Pläne in die Tat umzusetzen.

Investitionen in die Zukunft

2007 wurde auf dieser Basis ein Vereinsheim gebaut, 2008 folgte nach demselben Prinzip die Photovoltaik-Anlage, 2009 bis 2010 entstanden ein Boule-Platz, ein E-Jugend-Platz, eine Bauerngolfanlage sowie ein Jugendheim mit Umkleidekabinen und Sanitäranlagen. In den Jahren 2011 bis 2015 folgten weitere Investitionen in die Vereinsanlagen. Aber auch bei Arbeiten für die Gemeinde packten viele Vereinsmitglieder im Rahmen der Dorf AG mit an: 2014 bauten der Verein am Dorfgemeinschaftshaus einen Parkplatz. Eine Dorfstraße wurde neu gepflastert und behindertengerecht umgebaut – durch die eingebrachte ehrenamtliche Arbeit hielten sich die Kosten für die Gemeinde in Grenzen.

Das Beste für alle

Trotz seines vielfältigen Engagements versteht sich der TSV Georgsdorf vor allem als Sportverein, der vielfältige Sportarten anbietet und dabei Rücksicht auf das Gemeindeleben nimmt. So dürfen Schulklassen beim Sport im Verein zusammenbleiben und Termine werden auch mit der Kirchengemeinde abgesprochen

Fünf Millionen Euro für gesellschaftliches Engagement

Insgesamt erhielten 17 Sportvereine aus ganz Deutschland einen Preis für ihr beispielhaftes gesellschaftliches Engagement. Sie hatten sich zuvor in dem dreistufigen Wettbewerb auf der Lokal- und Landesebene mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze und Silber durchgesetzt und für das Bundesfinale qualifiziert.

Der Deutsche Olympische Sportbund und die Volksbank und Raiffeisenbanken schreiben die „Sterne des Sports“ seit 2004 jährlich aus. Durch die Prämierungen flossen den teilnehmenden Vereinen bisher mehr als fünf Millionen Euro zugunsten ihres gesellschaftlichen Engagements zu. In den nächsten Wochen startet auf lokaler Ebene die Ausschreiben für die „Sterne des Sports“ 2016.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sterne-des-sports.de.

 

Nordhorn. Die monatelange Arbeit trägt Früchte: Das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 aus der Grafschaft Bentheim und dem südlichen Emsland erhält über fünf Jahre rund 5 Millionen Euro Fördermittel aus dem Demografiewettbewerb „InnovaKomm“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. „In der Dorfgemeinschaft 2.0 entwickelt die Region praxistaugliche Lösungen, wie Zusammenleben das Assistenzsysteme noch besser gelingen kann“, so der CDU-Bundestagesabgeordnete Albert Stegemann.

Dorfgemeinschaft 2.0 erarbeitet Lösungen zum selbstbestimmen Leben im Alter

Damit in Zukunft ältere Dorfbewohner möglichst lange in ihrer gewohnten Heimat leben können, forschen und planen unter dem Dach der Dorfgemeinschaft 2.0 über 50 Partner in der Region. Dabei baut die „Dorfgemeinschaft 2.0“ auf die bestehenden Netzwerke vor Ort auf: Vorhandene, innovative Ansätze werden systematisiert, und sollen durch Kooperationen zu einer spürbaren Verbesserung der Versorgung beizutragen. Das Projekt startet am 1. November und läuft über fünf Jahre.

Familiäre und ehrenamtliche Strukturen als Stärke der Region

Die Modellregion „Grafschaft Bentheim/südliches Emsland“ ist dabei ein mehr als geeigneter Leuchtturm bei der Gestaltung des demographischen Wandels in ländlichen Räumen. Assistenztechniken treffen auf funktionierende familiäre, nachbarschaftliche und ehrenamtliche Strukturen. „Wir als Region können zeigen, dass technische Hilfen die Lebensqualität des Einzelnen nachhaltig verbessern können und dann auch von den Menschen akzeptiert werden“, so Stegemann.

Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch die Hochschule Osnabrück. Die Koordination übernimmt die Gesundheitsregion EUREGIO, welche mit seinen über 100 Mitgliedern eine gute Basis für eine erfolgreiche Projektdurchführung darstellt.

Weitere Informationen unter http://www.gesundheitsregion-euregio.eu/

Gesundheitsregion Euregio - Foto_Franz Frieling, Quelle_Gesundheitsregion-euregio.de

Stegemann begrüßt die Fördermittelvergabe an das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0
Stegemann begrüßt die Fördermittelvergabe an das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0

Berlin. Eckhard Jürriens und Jan-Hindrik Heetjans vom Grafschafter Roten Kreuz haben Ende Juni das Logistikzentrums des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Berlin-Schönefeld auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann besucht. Empfangen wurden Sie vom DRK-Präsidenten Dr. h.c. Rudolf Seiters. „Die Arbeit des Roten Kreuzes kann man gar nicht genug würdigen. Umso bedauerlicher ist es, dass die Helfer in den Krisenregionen immer häufiger in Kampfhandlungen geraten und so zu Opfern werden“, so Stegemann.

DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld als Drehkreuz im Katastrophenschutz

Im Katastrophenfall sei ein Flugzeug mit Hilfsgütern binnen 72 Stunden fertig und abflugbereit, betonte Präsident Dr. Seiters. Dadurch könne weltweit schnell humanitäre Hilfe geleistet werden. Unterstützt wird diese durch einem Pool von 500 Ärzten, Ingenieuren und weiteren Experten. Diese sind normal berufstätig, werden aber von ihren Arbeitgebern freigestellt, damit sie die Hilfe in der Krisenregion organisieren können. Derzeit hilft das DRK u.a. nach den Erdbeben in Nepal. Die größte deutsche humanitäre Organisation profitiert dabei von einem weltweiten Netzwerks in über Ländern. Viele der ehrenamtliche Helfer vor Ort seien daher Einheimische, was eine zielgenaue Hilfe erst ermögliche.

„Wichtig ist es, die Menschen rasch mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen. Wasser, Hygiene, medizinische Versorgung und Nahrungsmittel sind in den ersten Stunden entscheidend“, so Peter Ossowski, Leiter des 4.000 Quadratmeter großen Logistikzentrums. Das Herzstück der dort lagernden Hilfsgüter ist ein modulares System aus Wasserversorgung, Basisgesundheitsstation und mobilem Krankenhaus. 40.000 Menschen können so mit Trinkwasser und 30.000 medizinisch versorgt werden. Das binnen 48 Stunden einsatzbereite mobile Krankenhaus verfügt zusätzlich über 120 stationäre Betten. Weitere 7.000 Menschen können täglich ambulant versorgt werden.

Im syrischen Bürgerkrieg hilft das DRK den Flüchtlingen gemeinsam mit dem Roten Halbmond, der islamischen Partnerorganisation. Dort sind mehr als 11,5 Millionen Menschen auf der Flucht. „Leider respektieren die beteiligten Bürgerkriegsparteien die Unabhängigkeit und humanitäre Hilfe des Roten Kreuzes immer seltener“, bedauert ein Vertreter des DRK´s. Immer wieder würden Helfer in Kampfhandlungen verwickelt und sterben. Über 50 Menschen seien so bereits ums Leben gekommen.

DRK leistet in der Grafschaft und im Emsland unverzichtbare Arbeit

Der Besuch sei ein Dankeschön für die geleistete Arbeit aller Rot Kreuzler in der Region, betont Stegemann. „Ob in den Seniorenzentren, Kindertagesstätten beim Rettungsdienst oder den vielen anderen Angeboten, die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen leisten hervorragende Arbeit.“ Eckhard Jürriens als Geschäftsführer und Jan-Hindrik Heetjans als Rotkreuzbeauftragter heben den hohen Stellenwert des DRK´s im Bereich des Katastrophenschutzes und der Gefahrenabwehr hervor. In der Grafschaft Bentheim trägt das DRK mit seinem komplexen Hilfeleistungssystem dafür Sorge, dass jederzeit schnellstmögliche Hilfe geleistet wird. Dieses wurde gerade wieder einmal bei der Evakuierungsmaßnahme anlässlich der Bombenentschärfung in Osterwald deutlich.

Haben des DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld besucht: Dr. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes; Albert Stegemann, MdB; Eckhard Jürriens, Geschäftsführer DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.; Jan-Hindrik Heetjans, Rotkreuzbeauftragter Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.
Haben des DRK Logistikzentrum Flughafen Schönefeld besucht: Dr. h.c. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes; Albert Stegemann, MdB; Eckhard Jürriens, Geschäftsführer DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.; Jan-Hindrik Heetjans, Rotkreuzbeauftragter Kreisverband Grafschaft Bentheim e.V.

Lingen. Der Evangelische Arbeitskreis (EAK) im CDU-Kreisverband Lingen diskutierte am Dienstagabend mit dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann über die Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Hierzu hatte der Arbeitskreis angesichts der im November anstehenden Entscheidung im Deutschen Bundestag eingeladen. „Jede Form der Sterbebegleitung muss grundsätzlich lebensbejahende sein. Organisierte und regelmäßige Sterbehilfe sollte daher verboten werden“, stellt Stegemann klar.

 

In die aktuelle gesellschaftliche Diskussion zur Sterbebegleitung führte Stegemann ein. Seit einigen Jahren böten verschiedene Vereine die Möglichkeit an, seinem Leben durch assistierten Suizid ein Ende zu setzen. Die Tötung auf Verlangen steht in Deutschland zwar unter Strafe, die besagte Beihilfe zum Suizid ist dagegen nicht ausdrücklich geregelt. Den assistierten Suizid wollte die Bundesregierung daher vor drei Jahren unter Strafe stellen, sofern er kommerziell betrieben wird. Dies hätte nicht-kommerziellen Formen organisierter Suizidbeihilfe Vorschub geleistet. Da diese damit straffrei und so faktisch erlaubt gewesen wären. Damals konnte keine Einigung herbeigeführt werden. Nach der Bundestagswahl habe die Debatte erneut begonnen. Im November solle nun der Bundestag über die künftige Regelung entscheiden.

EAK-Kreisvorsitzende Gundula Zieschang und Albert Stegemann auf der Veranstaltung des EAK-ArbeitskreisesEAK-Kreisvorsitzende Gundula Zieschang und Albert Stegemann auf der Veranstaltung des EAK-Arbeitskreises

Die Abstimmung im Bundestag zur Sterbehilfe werde fraktionsoffen erfolgen. Fünf Parlamentariergruppen hätten bisher Vorschläge vorgelegt. Diese reichen von einem Verbot jedes organisierten und regelmäßigen Angebots im Strafgesetzbuch bis hin zu einer Legalisierung, bei der eine Unkostenerstattung möglich sei. Selbst bei den umfassenden Verbotsvorschlägen könne aber der Einzelfall der Sterbebeihilfe durch Ärzte oder Angehörige grundsätzlich straffrei bleiben.

Stegemann tritt in der Debatte für ein Verbot jedweder Form der organisierten und regelmäßigen Suizidbeihilfe ein. Organisierte Hilfe zum Suizid sei keine normale Dienstleistung und dürfe nicht als solche angesehen werden. Vielmehr müsse eine menschenwürdige Gesellschaft Menschen in Verzweiflung, Menschen, die Angst haben vor Einsamkeit, Schmerzen oder Übertherapien haben, andere Antworten geben können. Hierzu leiste die Hospiz- und Palliativbegleitung einen wichtigen Beitrag. Daher werde der Bund diese zeitnah stärken und rund 250 Millionen Euro über die Krankenkassen bereitstellen.

Die anschließende Diskussion war geprägt von persönlichen Erfahrungen. Gerade die Frage nach dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen sowie der Würde des Menschen nahm viel Raum ein. Einige Teilnehmer betonten, wie wichtig es sei, den Sterbewunsch eines Schwerstkranken nicht zu stigmatisieren, sondern sich diesen Menschen besonders anzunehmen und sich die nötige Zeit für Gespräche zu nehmen.

Die schwierige Situation bei Einzelfällen sehe Stegemann. „Aber kein Gesetz kann jeden Einzelfällen regeln“, betonte Stegemann. Umso wichtiger sei es, keine falschen Anreize mit einer lockeren Handhabung der Straffreiheit zu setzen. Gerade angesichts steigender Ausgaben für Pflege- und Krankenversorgung im Alter würden sonst Betroffene dazu gedrängt, die Sterbebeihilfe als Ausweg zu wählen. Schließlich wolle niemand seinen Kindern über Gebühr zur Last fallen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass Vereine, deren einziger Sinn das Herbeiführen des Todes anderer Menschen ist, unter Strafe gestellt werden sollten. Intensiv diskutiert wurde, wie ein würdiges und selbstbestimmte Altern und Sterben gelingen kann. Alle Mitglieder im EAK würdigten das unermüdliche Engagement der Pflegekräfte und Ehrenamtlichen in den Pflege-, Palliativ- und Hospizeinrichtungen. Jedoch gebe es noch vieles zu verbessern. Zum einen sei dies eine Frage des Geldes. Eine Antwort darauf gebe der Bund mit den Pflegestärkungsgesetzen, so Stegemann. Insgesamt könnten damit die Pflegeleistungen um 20 Prozent erhöht werden. Allein mit Geld könne jedoch eine würdige Begleitung im Alter nicht gelingen. Hierzu bedarf es guter Familienstrukturen und eines starken Ehrenamts, betonte Stegemann.

 

Stegemann: „Auch Einrichtungen aus der Regionen können sich bewerben.“

Berlin. Das Bundesfamilienministerium hat am Mittwoch ein neues Förderprogramm zur Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements vorgestellt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann ermutigt Einrichtungen aus der Region, sich darauf zu bewerben. Ziel des Programmes sei die Weiterentwicklung des Ehrenamtes in Städten und Gemeinden. Stegemann hierzu: „Häufig gelingt es Vereinen oder Trägern nicht im Alleingang eigene Konzepte vor Ort umzusetzen.“ Ein Schlüssel zum Erfolg sei daher die Kooperation mit anderen Einrichtungen.

Das Bundesprogramm „Engagierte Stadt“ soll gezielt lokale Kooperationen unterstützen, die es Menschen ermöglichen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. „Das Potential bei uns in der Region ist vorhanden“, so Stegemann weiter. „Gerade die Freiwilligenagenturen leisten vorbildliche Arbeit auf diesem Gebiet. Sie sind Schnittstellen und Ansprechpartner rund um das Thema freiwilliges Engagement.“

Für das jüngst vorgestellte Programm können sich zivilgesellschaftliche Träger- und Mittlerorganisationen für Engagement aus Städten und Gemeinden mit 10.000 bis 100.000 Einwohnern bewerben. Die Preisträger werden mit insgesamt mehr als einer Million Euro pro Jahr, zunächst befristet für die kommenden drei Jahre, unterstützt.

Online-Bewerbungen sind ab dem 7. Januar 2015 möglich. Alle dafür erforderlichen Informationen finden sich unter www.engagiertestadt.de.

Berlin. Am vergangenen Donnerstag kam es in Berlin zu einer Begegnung der Generationen. Der aus Spelle stammende Gerd Schierenbeck, niedersächsischer Landesvorsitzenden der Initiative 50Plus, stellte dem CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann die Arbeit des Verbandes vor. „Diese generationsübergreifenden Treffen sind ungemein wichtig und fördern den Dialog“, so Stegemann.

Die Initiative 50Plus befasst sich mit Fragen der älterwerdenden Belegschaft in Betrieben, insbesondere damit, wie diese sich optimal einbringen können. „Ältere gehören nicht zum alten Eisen. Sie sind weiterhin lernbegierig und bereichern jedes Unternehmen“, erläuterte Schierenbeck, der den Teilbereich Arbeit 50Plus verantwortet. „Vor dem Hintergrund sinkender Geburtenzahlen, buhlt unsere Wirtschaft um Fachkräfte jeglichen Alters. Beispielhaft ist die Gesundheit älterer Mitarbeiter heute besser als noch vor 20 Jahren“, betont dieser. Um das Leben für über 50-Jährige weiter zu verbessern, sei Stegemann als ausgewiesenem Arbeitsmarktpolitiker laut Schierenbeck ein wichtiger Ansprechpartner.

Im Emsland und der Grafschaft ist die Initiative 50Plus überaus aktiv. Die Gemeinde Spelle ist als erste Kommune überhaupt Mitglied des Verbandes. Seit dieser Woche steht zudem fest, der Bundesverband wird durch Vermittlung des Bundestagsabgeordneten Partner des Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0“ der Gesundheitsregion EUREGIO. Finanziert wird dieses durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Der Bundesverband Initiative 50Plus arbeitet an einen Wandel des Altersbildes, um die Wertschätzung für das Alter zu fördern. Neben der Initiative Arbeit 50Plus engagiert man sich mit der spendenfinanzierte Generationshilfe gegen Altersarmut. Botschafter sind der Moderator Jörg Wontorra oder die Schauspielerin Uschi Glas.

Foto (v.l.): Albert Stegemann, Bundestagsabgeordneter; Gerd Schierenbeck, Landesvorsitzender der Initiative 50Plus
Foto (v.l.): Albert Stegemann, Bundestagsabgeordneter; Gerd Schierenbeck, Landesvorsitzender der Initiative 50Plus