Künftig soll die Sonnenstromerzeugung auch auf Auslaufflächen der Freilandhühnerhaltung zulässig sein. Das geht aus einem Vorschlag der EU-Kommission hervor. Der örtliche Bundestagsabgeordnete und agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, begrüßt den Vorschlag. „Bisher verbieten die Vermarktungsnormen für Eier die Doppelnutzung der Auslaufflächen von Legehennen. Freiland-Eier mit Solarstrom dürfen bisher nur als Eier aus Bodenhaltung verkauft werden“, erklärt Albert Stegemann.

Albert Stegemann begrüßt vorgeschlagene Änderung der EU-Normen für Eier

Stegemann betont, dass er sich seit einiger Zeit für eine Änderung eingesetzt habe. „Die alte Regelung macht einfach keinen Sinn. Es ist niemandem erklärbar, dass Eier aus der Freilandhaltung plötzlich nur noch Eier aus Bodenhaltung sein sollen, weil dort auch Sonnenstrom gewonnen wird“, sagte Stegemann. „Freilandhaltung und Ökostrom-Gewinnung sind eine echte Win-win-Situation, die wir unterstützen sollten.“

Gerade im Emsland und der Grafschaft Bentheim ergibt sich daraus ein großes Stromerzeugungspotenzial, ohne zu einer Flächenkonkurrenz zu führen. Zugleich weist Albert Stegemann darauf hin, dass mit der geplanten Änderung keine Privilegierung verbunden ist. „Die Planungshoheit liegt weiterhin bei den örtlichen Kommunen. Das halte ich für die gesellschaftliche Akzeptanz auch für wichtig“ betont der Grafschafter.

Die vorgeschlagene Änderung der Vermarktungsnormen für Eier steht der Öffentlichkeit einen Monat lang für Rückmeldungen zur Verfügung. Anschließend haben das Europäischen Parlament und die EU-Mitgliedstaaten im Rat zwei Monate Zeit, sie zu prüfen.

Stegemann hatte die Bundesregierung vor kurzem um Unterstützung für sein Vorhaben gebeten. Mehr Informationen sind unter Obst, Gemüse, Saft und Eier: EU-Kommission will gesündere Ernährung erleichtern (europa.eu) zu finden.