Der Landkreis Emsland kann sich über Fördermittel des Bundes in Höhe von rund 4,8 Mio. Euro freuen. Es soll im Rahmen des Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ für Renaturierungs- und Wiedervernässungsmaßnahmen verwendet werden.

Landkreis Emsland erhält Bundesförderung für Renaturierung – Etwa 4,8 Mio. Euro

„Herzlichen Glückwunsch an den Landkreis Emsland zur Bewilligung der Bundesförderung in Höhe von 4,8 Millionen Euro! Diese Mittel sind ein wichtiger Schritt, um Renaturierungs- und Wiedervernässungsvorhaben vor Ort voranzutreiben. Das Emsland ist wie kaum eine andere Region dazu geeignet, Bundesmittel für die Wiedervernässung von Mooren kreativ und effizient zu nutzen. Gleichzeitig müssen wir betroffenen Eigentümern und Landnutzern bei drohenden Nutzungseinschränkungen aufgrund einer Wiedervernässung neue rentable Geschäftsmodelle ermöglichen – nur durch Subventionen wird eine nachhaltige Zukunft nicht gelingen“, sagt der hiesige Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann.

„Wir sind aktuell mit zahlreichen Maßnahmen zur Wiedervernässung von Mooren befasst wie beispielsweise der Vernässung der Bockholter Dose. Moore sind CO2-Speicher und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Zugleich erhalten und fördern wir ihre Funktion als Lebensraum für heute seltene, typische Arten. Die Förderung ermöglicht es, uns hier noch mehr als bisher einzubringen“, betont Landrat Marc-André Burgdorf.

Insgesamt 122 Maßnahmen bundesweit werden mit über 193,4 Mio. Euro aus dem Topf gefördert.

Ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar für das aktive Vereinsleben und die Sicherung wichtiger Strukturen gerade im ländlichen Raum. Doch die ehrenamtliche Arbeit steht vor Herausforderungen wie Nachwuchsmangel, Erreichbarkeit von Angeboten und steigenden bürokratischen Anforderungen. Dank einer Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE) wurden im Landkreis Emsland deshalb hauptamtliche Anlaufstellen für Ehrenamtliche eingerichtet.

Bundestagsabgeordnete Connemann und Stegemann loben Umsetzung vor Ort

Diese Anlaufstellen bieten Engagierten Informationen, Beratung, Qualifizierung und Vernetzung. Die CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann und Albert Stegemann hatten sich vor einiger Zeit für den Antrag des Landkreises Emsland bei der damaligen Bundesministerin Julia Klöckner eingesetzt und erfolgreich fast 500.000€ Euro Fördermittel bereitgestellt. Das Projekt „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ (HAsEA) ist Teil des Verbundprojekts des BMEL und des Deutschen Landkreistags, das innovative Projekte auf Landkreisebene fördert, um das Ehrenamt nachhaltig zu stärken und zu verbessern.

„Ohne Ehrenamt ist kein Staat zu machen. Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Gesellschaft. Die abertausenden Freiwilligen in Deutschland leisten jeden Tag, was der Staat gar nicht stemmen kann. Dadurch entstehen Kulturangebote, Sportturniere, Betreuungsgruppen, Hilfeeinrichtungen, Katastrophenschutzmaßnahmen und, und, und. Deutschland ist im ehrenamtlichen Engagement Weltmeister und darauf können wir unglaublich stolz sein. Denn vielleicht entsteht nicht jeden Tag etwas Großes aber ganz gewiss etwas Gutes.“

Insgesamt nehmen bundesweit 18 Landkreise als Verbundpartner teil, darunter auch das Emsland. Die Projekte laufen Mitte des Jahres 2023 aus – erfreulicherweise bestehen die vor Ort geschaffenen Strukturen auch darüber hinaus weiter.

„Es ist wichtig, ehrenamtliches Engagement durch hauptamtliche Ansprechpersonen zu unterstützen – das hat uns das Projekt gezeigt. Im Landkreis Emsland besteht bereits seit 2006 der Ehrenamtsservice als hauptamtliche Anlaufstelle, die vernetzt, berät und den emsländischen Ehrenamtlichen Qualifizierungsmaßnahmen anbietet. Die Erfahrungen des HAsEA-Projekts, insbesondere das Thema Kooperationen mit Unternehmen, sollen in die künftige Arbeit des Ehrenamtsservices einfließen. Darüber hinaus sind gut vernetzte Ansprechpersonen in den Kommunen wichtig, das haben uns die fünf Regionalstellen im Projekt deutlich gemacht“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf.

Er appellierte daher an alle Kommunen, auch weiterhin ins Ehrenamt zu investieren. Der Landkreis Emsland hat dafür eine Richtlinie zur Förderung von Freiwilligenengagement verabschiedet, die jede Kommune im Emsland unkompliziert beantragen könne, so der Landrat.

„Mit der Einrichtung der hauptamtlichen Anlaufstellen für Ehrenamtliche haben wir die Unterstützung und Förderung des Ehrenamts im Landkreis Emsland erfolgreich vorangebracht. Die hauptamtlichen Anlaufstellen haben bereits zahlreiche Engagierte informiert, beraten und vernetzt. Die positiven Ergebnisse bestärken uns darin, den Weg der Engagementförderung weiterzugehen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort können wir das Ehrenamt stärken und die Strukturen im Emsland nachhaltig sichern“, lobt Stegemann die Förderungsergebnisse abschließend.

Auch in diesem Jahr findet der Aktionstag „Tag der kleinen Forscher“ statt. Der bundesweite Mitmachtag widmet sich jährlich einem neuen, spannenden Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT). Auch die Kita St. Marien in Bawinkel nimmt am Aktionstag zum Thema Weltraum teil. Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) unterstützt die Aktion und hat im Rahmen dessen die KitA besucht. Gleichzeitig ruft Stegemann Bildungseinrichtungen im Emsland und der Grafschaft Bentheim auf, noch am „Tag der kleinen Forscher“ teilzunehmen und mit den Kindern den Weltraum zu erforschen.

Stegemann besucht Kita zum „Tag der kleinen Forscher“ und ruft zum Mitmachen auf

Der diesjährige „Tag der kleinen Forscher“ ist für den 13. Juni angesetzt – die Aktionen in den Kitas, Horten und Grundschulen können allerdings schon jetzt und auch über den Stichtag hinaus stattfinden. In diesem Jahr schickt die Stiftung „Kinder forschen“ Kinder in ganz Deutschland auf eine Reise ins Weltall. Mädchen und Jungen entdecken bunte Sterne, entfernte Galaxien und schwarze Löcher. Sie verwandeln sich in Astronautinnen und Astronauten, besuchen eine Raumstation oder den Mond.

Auch die Kindertagesstätte St. Marien in Bawinkel nimmt an dem Projekt teil. So können die Kinder vor Ort eigene Raketen basteln, in Astronautenanzügen spielen, spannende Geschichten über die Weiten des Alls hören und an verschiedensten anderen Kleinprojekten über das Universum und die Schwerelosigkeit forschen. „Der Tag der kleinen Forscher bringt Abwechslung und Spaß für die Kinder in unserer Kita“, erklärt die Leiterin Karina Hoffmann. „Wir nehmen jedes Jahr an diesem tollen Angebot teil, um den Kleinen spielerisch etwas beizubringen. Schön, dass auch unser Bundestagsabgeordneter Albert Stegemann diese Arbeit wertschätzt!“

Albert Stegemann unterstützt den Aktionstag mit einem Aufruf: „Was die Erzieherinnen hier in der Kita St. Marien an Möglichkeiten für die Kinder geschaffen haben, finde ich toll. Ich würde mich freuen, wenn noch möglichst viele andere Einrichtungen der frühen Bildung bei uns im Emsland und in der Grafschaft den ‚Tag der kleinen Forscher‘ feiern. Er ist ein guter Anlass, um zu zeigen, wie gute MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Kitas, Horten und Grundschulen aussehen kann.“

Hintergrund: Die gemeinnützige Stiftung „Kinder forschen“ engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Mehr erfahren über die Bildungsinitiative „Kinder forschen“: https://www.stiftung-kinder-forschen.de/ Auf der Website zum Aktionstag gibt es spannende begleitende Forscherideen, an denen sich Bildungseinrichtungen bei den Vorbereitungen ihrer Aktionen orientieren können.

Ab dem 1. Januar 2024 soll jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Der Gesetzentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums sorgt bei den Kunden im Emsland und der Grafschaft Bentheim für riesengroße Verunsicherung – und führt zu einer Nachfrageexplosion an Öl- und Gasheizungen. Das betont Axel Wortmann, Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Meppen-Lingen, im Gespräch mit dem örtlichen Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann (CDU).

Boom von Öl- und Gasheizungen – Probleme wegen Wertverlust von Immobilien

Laut dem aktuellen Gesetzesentwurf müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mittelfristig eine Wärmepumpe, Fernwärme oder Biomasse-Kessel nutzen. Vorhandene Gas- und Ölheizungen sollen nach und nach verschwinden und dürfen nur noch maximal 30 Jahre laufen. Dieser öffentlich breit diskutierte Entwurf führt dazu, dass die Kundenanfragen für eine Installation neuer Gas- oder Ölheizungen laut Wortmann „explodiert ist“. Allerdings ist der selbstständige Familienunternehmer bis Ende dieses Jahres bereits ausgebucht – ein Beleg für die Verunsicherung bei den Menschen.

Für großes Unverständnis sorge zudem bei vielen Menschen, dass der Einsatz von Wärmepumpen sehr viel Strom verbraucht, der allerdings derzeit aus Kohlekraftwerken kommt, wenn ausreichend grüner Strom nicht verfügbar ist. „Damit ist weder dem Klima noch dem Portmonee der Kunden geholfen“, berichtet Wortmann. Der Obermeister schlägt daher vor, dass das Gesetz realitätsnah angepasst wird, sodass alle Potenziale auch ausgeschöpft werden. Neubauten und Gebäude, die an ein Fernwärmenetz angeschlossen sind, müssten anders behandelt werden als Bestandsgebäude, bei denen die Gebäudedämmung unverändert bleibt.

„Die Gesetzespläne von Minister Habeck verunsichern Tausende Emsländer und Grafschafter. Wir brauchen neben der Wärmepumpe die ganze Breite klimafreundlicher Lösungen – von Wasserstoff über Holzpellets bis zu Wärmenetzen. Für diese Alternativen schraubt die Regierung die Anforderungen jedoch in dem aktuelle diskutierten Entwurf viel zu hoch. Die Wärmewende wird aber nur zum Erfolg, wenn für jedes Haus die individuell beste Lösung ermöglicht wird und bei der Umsetzung keine finanziellen Überforderungen entstehen“, kritisiert Stegemann ebenfalls.

Obermeister Wortmann beklagt außerdem die aktuelle Unklarheit für Unternehmen und Privatkunden, da noch unklar ist, welche Details in dem finalen Entwurf stehen und wie sich die Bundesregierung die Umsetzung vorstellt. Er befürchtet, dass die Pläne von Bundesminister Habeck die Industrie und die Bevölkerung überfordern: „Wir benötigen mehr Zeit! Außerdem müssen die Menschen auch hier im Emsland verstehen, welchen Wertverlust ihre Immobilie erleiden wird, wenn sie ihre Wärme nicht durch klimaneutrale Heizungen generieren.“

Stegemann stellt abschließend seinen Lösungsvorschlag vor: „Wir müssen die Menschen mit einer angemessenen Förderung unterstützen und gleichzeitig festes Vertrauen in die zukünftige Bepreisung von CO2 haben. Nur so wird die Wärmewende gelingen. Aktuell schafft die Bundesregierung leider mit ihrem öffentlichen Streit maximale Verunsicherung und verspielt so die Akzeptanz der Bürger für notwendige Klimaschutzmaßnahmen.“

Hintergrund: Eine Verschiebung des Heizungsverbots um drei Jahre fordert auch Niedersachsen vor den Beratungen zum Gebäudeenergiegesetz im Bundesrat. Eigentlich plant der Bundeswirtschaftsminister Habeck, dass das Gebäudeenergiegesetz bis Anfang Juli im Bundestag verabschiedet wird. FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hält dies nach dem Rauswurf von Patrick Graichen für ausgeschlossen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion möchte Deutschland zum Leitanbieter für Wasserstoff machen. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) unterstützt deshalb einen nun vorgelegten Bundestagsantrag und betont die Bedeutung von Wasserstoff für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Emsland und Grafschaft Bentheim: „In Sachen Wasserstoff ist unsere Region bundesweit führend. Mit dem Antrag setzen wir uns für eine schnellere Umsetzung der geplanten Projekte und Investitionen ein“, lobt Stegemann die Bedeutung des Antrags für die Region.

Stegemann wirbt mit Antrag im Bundestag für frühzeitige Anbindung des Mittelstands

„Wir müssen die Phase bis 2030 intensiv nutzen, um in dieser Zeit alle Vorbereitungen zu treffen, dass Wasserstoff an und in das dezentrale Verteilnetz kommt. Denn ein Großteil unserer mittelständischen Industrie und auch die kommunale Wärmeplanung hängen an diesem Verteilnetz. Hierfür brauchen wir eine entsprechende frühzeitige Unterstützung bei der Umstellung der Verteilnetze von Erdgas auf Wasserstoff.“ Dies sei auch klare Empfehlung vom Deutschen Wasserstoffrat.

Durch die geplante Wasserstoffinfrastruktur entstehen für die Kommunen neue Entwicklungspotentiale. Beispielsweise ist durch das Gemeindegebiet der Kommune Emsbüren eine Wasserstoffleitung geplant, die auch das Gewerbegebiet Emslandpark am Autobahnkreuz A30/A31 durchquert. „Durch die zukünftige Bereitstellung von grünem Wasserstoff können wir bestehende Betriebe in der nachhaltigen Produktion stärken. Die Wasserstoffinfrastruktur ist ein klarer Standortvorteil bei Anfragen für Neuansiedlungen von Firmen“, so Markus Silies, Bürgermeister der Gemeinde Emsbüren.

Die Region Emsland und Grafschaft Bentheim hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wasserstoffstandort entwickelt. Rund um Lingen entstehen Projekte in der Produktion von grünem Wasserstoff. Kooperationen von RWE, Linde, BP, Thyssen Krupp und Kawasaki arbeiten daran, die Produktion, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff aufzubauen und zu erweitern. Es wird erwartet, dass in Lingen über ein Viertel der bis 2030 in Deutschland geplanten grünen Wasserstoffmenge erzeugt wird. Auch eine Infrastruktur für den Transport von Wasserstoff ist bereits vorhanden. Das Emsland hat hervorragende Netzverbindungen, die für den Transport von Wasserstoff genutzt werden können.

Mit dem Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion soll der Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland weiter vorangetrieben werden, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu stärken. Die Region Emsland und Grafschaft Bentheim soll dabei eine wichtige Rolle spielen und vom Wasserstoff-Hochlauf profitieren. Der Antrag fordert die Bundesregierung auf, alle Wasserstoffformen in Erzeugung und Import zu beschleunigen. Diese Technologieführerschaft sei durch innovationsfreundliche Rahmenbedingungen weiter auszubauen, um dem gegenwärtig rückläufigen Trend entgegenzuwirken.

„Die erste Nationale Wasserstoffstrategie wurde im Jahr 2020 von der vorherigen Bundesregierung unter Führung der CDU/CSU verabschiedet. Diese Strategie erhielt große Rückendeckung aus der Wirtschaft und von fachkundigen Experten. Die Ampel-Regierung hat seither weder diese Strategie genutzt noch die bereits für 2022 angekündigte Fortschreibung vorgelegt. Daher müssen wir jetzt deutlich verstärkte Anstrengungen unternehmen, um im globalen Wettbewerb um den Leitmarkt für Wasserstoff aufzuholen“, macht Stegemann seinen Unmut deutlich.

Mehr über den Antrag finden Sie unter Deutscher Bundestag – Beratung über technologieoffene Erzeugung von Wasserstoff. Aktuell steht das Thema für den Donnerstagnachmittag, 11. Mai 2023 auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestags.

Emsland. Der demografische Wandel macht auch vor dem Emsland und der Grafschaft Bentheim nicht halt. „Umso wichtiger ist es, dass sich die Region demografiefest aufstellt“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Hier beteiligt sich nun der Landkreis Emsland mit der Gemeinde Vrees am Projekt „Demografiewerkstatt Kommunen“. Die „Demografiewerkstatt“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Mit Hilfe externer Beratungsteams sollen über einen Zeitraum von fünf Jahren Lösungsansätze für den demographischen Wandel entwickelt werden.
Jede Kommune wird im Rahmen des Projekts mit jährlich maximal 40.000 Euro gefördert. Ziel ist, dass nach der fünfjährigen Beratungs- und Unterstützungszeit Handlungsansätze und ein methodischer „Werkzeugkoffer“ entwickelt werden, die auch auf andere Kommunen übertragbar sind. Die Ergebnisse fließen auch in die Demografiestrategie der Bundesregierung ein.
Das Projekt wird neben dem BMFSFJ auch von der Deutschen Fernsehlotterie finanziert. Die beteiligten Kommunen werden über einen Zeitraum von fünf Jahren bei der Umsetzung eines gemeinsam erarbeiteten Konzeptes („Werkstattplan“) begleitet. Basis ist eine Bestandsaufnahme durch die wissenschaftliche Begleitung und ein anschließender Strategieworkshop.
An der „Demografiewerkstatt Kommunen“ beteiligt sind die Gemeinde Adorf /Vogtland, die Stadt Dortmund, der Landkreis Düren, der Landkreis Dithmarschen, der Landkreis Emsland mit der Gemeinde Vrees, die Stadt Riesa und der Regionalverband Saarbrücken. Die Gemeinde Grabow startet in einem zeitlich versetzten Beratungsprozess mit dem Ziel, Erfahrungen der anderen Kommunen schon gezielt auf ihre Übertragbarkeit hin überprüfen zu können.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.demografiewerkstatt-kommunen.de.

GEESTE. Besuch aus Berlin konnte Bürgermeister Helmut Höke am 2. März begrüßen. Albert Stegemann, Mitglied des Deutschen Bundestages, war zu einem ersten offiziellen Treffen ins Rathaus der Gemeinde Geeste erschienen. Am Empfang nahmen neben Bürgermeister Helmut Höke der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Sahnen, der SPD-Fraktionsvorsitzende Georg Kater, Heiner Brockhaus von der UWG sowie die Fachbereichsleiter der Gemeindeverwaltung teil.

Albert Stegemann ist seit dem 22. Oktober 2013 Abgeordneter des Deutschen Bundestages für die Region Mittelems. Dort ist der gebürtige Grafschafter ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft.

Auf der Tagesordnung standen die funktionelle Aufwertung des Bahnhofes Geeste und die beantragte Aufnahme in das Modernisierungsprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zum barrierenfreien Ausbau.

Als weiteren Punkt berichtete Bürgermeister Höke zur 380-kV-Höchstspannungsverbindung Dörpen West – Niederrhein und zu den zu erwarteten Auswirkungen für die Gemeinde Geeste. Albert Stegemann sagte zu, beim Netzbetreiber Amprion noch einmal für den gemeinsamen Wunsch der Städte Lingen (Ems) und Meppen, der Gemeinde Geeste sowie des Landkreises Emsland zu werben. Die Kommunen wollen die Möglichkeiten der Erdverkabelung auf Grundlage der neuen gesetzlichen Reglung zugunsten der sogenannten Bürgermeistertrasse so weit wie möglich auszuschöpfen.

Zur aktuellen Flüchtlingssituation in der Gemeinde Geeste führte Bürgermeister Höke aus, dass die Gemeinde Geeste bisher 208 Asylbewerber/innen aufgenommen hat. Aktuell ist eine dezentrale Unterbringung in vorhandenen Wohnungen oder Häusern noch möglich; gestaltet sich jedoch zunehmend schwieriger. Neben einer Beschleunigung der Asylverfahren ist eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen möglichst über eine abgestimmte europäische Lösung notwendig.

Während seines Besuches durfte sich der Ehrengast selbstredend auch in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Geeste eintragen.

Die Ratsmitglieder Georg Kater (SPD-Fraktionsvorsitzender), Franz-Josef Sahnen (stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender) und Heiner Brockhaus (UWG) sowie Bürgermeister Helmut Hö-ke und Erster Gemeinderat Hans Hanenkamp gemeinsam mit Albert Stegemann beim Eintrag in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Geeste. (Foto: Gemeinde Geeste)
Die Ratsmitglieder Georg Kater (SPD-Fraktionsvorsitzender), Franz-Josef Sahnen (stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender) und Heiner Brockhaus (UWG) sowie Bürgermeister Helmut Hö-ke und Erster Gemeinderat Hans Hanenkamp gemeinsam mit Albert Stegemann beim Eintrag in das „Goldene Buch“ der Gemeinde Geeste. (Foto: Gemeinde Geeste)

Lingen. Zentraler, heller, offener – so lässt sich das neue Mehrgenerationenhaus in Lingen in der Mühlentorstraße beschreiben. Am Freitag wurde das neue Mehrgenerationenhaus unter Teilnahme des CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann am neuen Standort offiziell eröffnet. „Mehrgenerationenhäuser sind Orte des gelebten Miteinanders“, hob der Abgeordnete hervor. Gesegnet wurden die Räumlichkeiten vom Emslanddechant Pastor Thomas Burke unter den Augen zahlreicher Interessierter, Politiker und Verwaltungsvertreter.

 

Stegemann: Mehrgenerationenhaus zeigt neue Wege des Zusammenlebens auf

In der von Dr. Michael Reitemeyer, Akademieleiter im Ludwig-Windthorst-Haus, moderierten Veranstaltung unterstrich Stegemann die enorme Bedeutung der Einrichtung für das Miteinander in der Gesellschaft: „Das Mehrgenerationenhaus in Lingen ist ein Modell für das Zusammenleben der Zukunft.“ Durch den demographischen Wandel und die Veränderung der Familienstrukturen seien neue Formen der sozialen Symbiose zwischen Jung und Alt immer wichtiger. Häuser wie hier in Lingen zeigen dabei aus Sicht von Stegemann neue, vielversprechende Wege auf.

 

Dr. Sigrid Kraujuttis, Sozialdezernentin vom Landkreis Emsland, und Monika Schwegmann, Dezernentin für die Bereiche Jugend, Soziales, Kultur und Finanzen der Stadt Lingen (Ems), stellten ebenfalls die besondere Bedeutung des Hauses für Lingen und das südliche Emsland heraus.

Seit 10 Jahren bereicht das Mehrgenerationenhaus das Zusammenleben in Lingen

Seit zehn Jahren engagieren sich im Mehrgenerationenhaus in Lingen unzählige Menschen für das Miteinander in der Stadt über alle Generationen hinweg. So bietet etwa die Dozentin Anne Höltermann Qualifizierungskurse zur Tagesmutter an, oder Integrationslotsen laden zum Gesprächskreis für ausländische Frauen und ihre Kinder ein. Frank Lüßing als Leiter des Mehrgenerationenhauses betonte, dass er schon viele „Gänsehautmomente“ der Begegnung im Mehrgenerationenhaus erlebt habe.

 

Weitere Informationen zum Mehrgenerationenhaus in Lingen finden Sie unter: http://www.skf-lingen.de/mgh-lingen

 

Berlin./Lingen. In diesem Jahr erhalten wieder viele Kindertagesstätten im Emsland und der Grafschaft Bentheim finanzielle Unterstützung für die Sprachförderung aus Berlin. Insgesamt 15 Einrichtungen im Wahlkreis Mittelems profitieren vom Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Dies teilte das Bundesfamilienministerium dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann am Mittwoch mit. „In vier Jahren fließen damit 1,5 Millionen Euro in die Sprachförderung unserer Region“, unterstreicht Stegemann.

Zur Verbesserung der Angebote sprachlicher Bildung in Kindertageseinrichtungen erhalten sie von 2016 bis 2019 jährlich einen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro. Hierfür können die Träger zum Beispiel eine zusätzliche halbe Fachkraftstelle mit herausgehobener und schwieriger, verantwortungsvoller Tätigkeit finanzieren. Hinzu kommt eine zusätzliche Fachberatung im regionalen Verbund, die für 10-15 „Sprach-Kitas“ zuständig sein wird.

 

Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“. Hierzu leisten die "Sprach-Kitas" einen wichtigen Beitrag. (CopyrightCDU Deutschlands/Butzmann)
Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“. Hierzu leisten die „Sprach-Kitas“ einen wichtigen Beitrag. (Copyright CDU Deutschlands/Butzmann)

 

Stegemann: „Sprachförderung ist Schlüssel für gesellschaftliche Integration“

Durch alltägliche sprachliche Bildung werden alle Kinder in den jeweiligen Kindertageseinrichtungen erreicht. „Kinder aus bildungsschwachen Familien aber auch Kinder, deren Familiensprache nicht Deutsch ist, werden dabei besonders profitieren“, so Stegemann, für den die deutsche Sprache Grundlage einer gelingenden Integration ist. Umso wichtiger sei es, dass jedes Kind eine faire Chance durch frühe und gezielte Förderung erhalte.

Im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ für 2016-2019 bewilligte Einrichtungen im Wahlkreis Mittelems