Im Sommer 2024 kommen rund 350 Austauschschülerinnen und Austauschschüler aus den USA mit einem Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) für ein Schuljahr nach Deutschland. In dieser Zeit besuchen die Jugendlichen hier die Schule und leben bei Gastfamilien. Das PPP ist ein Förderprogramm für einen transatlantischen Schüleraustausch, das vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress getragen wird.
Alle Austauschschülerinnen und -schüler sind zwischen 15 und 18 Jahre alt und werden im Rahmen einer Patenschaft von jeweils einem Abgeordneten oder einer Abgeordneten betreut. Auch der örtliche Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) engagiert sich als Pate im PPP. Er weist darauf hin, dass die Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) zurzeit für 50 der amerikanischen PPP-Stipendiaten Gastfamilien in ganz Deutschland sucht: „Ich würde mich freuen, wenn sich im Emsland oder der Grafschaft Bentheim einige Familien für die Aufnahme eines Gastkindes begeistern würden“, erläutert Stegemann sein Engagement.
Gastfamilien erfahren während des Austauschjahres viel über das Herkunftsland ihres Gastkindes und schließen internationale Freundschaften, die oft ein Leben lang halten. Voraussetzungen, um Gastfamilien zu werden, gibt es dabei nicht viele: „Gastfamilien müssen den Jugendlichen keinen besonderen Luxus oder ein Besichtigungsprogramm bieten, sondern sollten sie einfach wie ein neues Familienmitglied in den Alltag integrieren“, erklärt Stegemann.
Seit 1983 vermittelt das PPP Jugendlichen in Deutschland und den USA die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit, die auf gemeinsamen politischen und kulturellen Wertvorstellungen beruht. Mit Vollstipendien ermöglicht das PPP den US-amerikanischen Teilnehmenden ein Austauschjahr in Deutschland, während im Gegenzug etwa 360 Jugendliche aus Deutschland für ein Schuljahr in die USA reisen. Das Programm wird unter anderem von der Austauschorganisation Youth For Understanding (YFU) durchgeführt. Wer ein Gastkind bei sich aufnehmen möchte, kann sich direkt bei YFU melden: 040 227002-0, gastfamilien@yfu.de. Weitere Informationen gibt es auch im Internet: www.bundestag.de/ppp und www.yfu.de.
Berlin. Zum Thema „Generation grenzenlos – Welche Chancen eröffnet uns Europa?“ veranstaltet der Deutsche Bundestag vom 05. bis 11. Oktober 2014 einen Workshop für junge Medieninteressierte. „Journalisten halten unsere Demokratie am Leben.“, betont der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann. Daher freut er sich über diese Möglichkeit für angehende Journalisten. Eingeladen werden 30 junge Medieninteressierte zwischen 16 und 20 Jahren. Diese setzen sich während des Workshops mit den Chancen und Herausforderungen in der Europäischen Union journalistisch auseinander.
Möchtest du eine Woche lang hinter die Kulissen des parlamentarischen und medialen Geschehens der Hauptstadt blicken? Dann bewirb dich mit einem journalistischen Beitrag zum Workshop Thema in Form eines Artikels, Video-, Audiobeitrages oder einer Fotoarbeit bis zum 21. Juli 2014. Die Teilnehmer werden in Redaktionen hospitieren, Hauptstadt-Journalisten kennenlernen, mit Abgeordneten diskutieren, Plenarsitzungen besuchen und eine eigene Veranstaltungszeitung erstellen. Weitere Informationen zu dem Workshop und den Bewerbungsbedingungen findest du auf der Homepage http://www.jugendpresse.de/bundestag.
Viel Erfolg bei der Bewerbung!
Haselünne. Seit einer Woche lebt die Amerikanerin Mariah Littley in Haselünne. Warum der Austauschschülerin die Stadt ans Herz gewachsen ist und sie bald Deutsch studieren wird, erzählte Sie nun dem CDU-Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann. Dieser ist im Rahmen des Parlamentarischen-Patenschafts-Programm des US-Kongresses und des Deutschen Bundestag ihr Pate während ihres einjährigen Aufenthalts in Deutschland.
Austauschschülerin Mariah fühlt sich in Haselünne sichtlich wohl
Mariah schätzt die kurzen Wege in Haselünne, und dass die Stadt ihren eigenen Charme besitzt , gerade in der Weihnachtszeit. Zudem verspürt sie dankt der warmen Art der Gasteltern kaum Heimweh. Auch in der elften Stufe des Kreisgymnasiums fühlte sie sich schnell heimisch. Dabei sei die Schule anspruchsvoller als in den USA. Hier hat sie zehn Kurse, dort nur sechs. Auch habe sie lernen müssen, dass sie nicht immer zu den Besten zähle. „Das war am Anfang nicht einfach, für mich aber eine umso wichtigere Erfahrung“, so Mariah.
Dass sie Herausforderungen liebt, wird deutlich, wenn man sie Deutsch sprechen hört. Redet sie, klingt es nach jahrelangem Unterricht. Doch in der Schule hatte sie nie Deutsch. So hat sie erst vor gut einem halbem Jahr angefangen, unsere Sprache zu erlernen. Ihr Geheimrezept: Viele Bücher lesen, einen mehrwöchigen Intensivsprachkurs besuchen, nur Deutsch sprechen und aktiv Verbesserungen einfordern. Die Früchte ihrer Anstrengungen sind hörbar. Hörbar ist ferner, dass es ihr viel Spaß bereitet. So sehr, dass Sie ab kommenden Sommer in den USA Deutsch studieren wird. Die Zusage der Universität hat sie bereits.
Dankbar ist Mariah für das Parlamentarische-Patenschafts-Programm. Ohne die Unterstützung können sich viele Interessierte das Austauschjahr gar nicht leisten. Dabei seien Programme wie dieses wohl die geglücktesten Projekte zur Völkerverständigung. Denkt der Amerikaner an Deutschland, habe er schnell Bier, Berge, Lederhosen und „Nazis“ im Sinn. Ein Besuch in Deutschland sei da die beste Medizin gegen derartige Klischees.
Umso unglaublicher ist es für Mariah, dass von Deutschland in den Dreißiger- und Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts ein derart dunkles Zeitalter ausgegangen sei. Stegemann verwies auf den wichtigen Beitrag Amerikas zur Demokratisierung Europas in der Nachkriegszeit. Das Ideal einer wehrhaften Demokratie sei ein verbindendes Band zwischen den beiden Kontinenten. „Mariah ist eine wichtige Botschafterin Amerikas in Deutschland, später ist sie aber auch eine wichtige Botschafterin Deutschlands in der Welt“, betonte Stegemann. Umso mehr freut es ihn, dass sie Gefallen an Deutschland gefunden hat. Städte wie Marburg und Münster hat sie bereits besucht. Berlin, Dresden und Hamburg stehen noch auf ihrer Liste. Besonders auf die Hanse-Stadt freut sich die Siebzehnjährige, wird sie dort doch Ihren Bruder wiedersehen. Er lebt seit anderthalb Jahren in Deutschland und hatte bei ihr erst das Fieber für das Land in der Mitte Europas geweckt.
Das Parlamentarische Patenschafts-Programm organisiert und finanziert den Austausch von SchülerInnen und Auszubildenden zwischen den beiden Ländern. Ab dem Frühjahr 2014 können sich Interessierte für das Programmjahr 2015/2016 bewerben. Weitere Informationen unter: www.bundestag.de/ppp.