Lingen. Im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttages besuchten in diesem Jahr wieder zahlreiche Parlamentarier von Landes-, Bundes und europäischer Ebene deutsche Schulen. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann nahm diese Gelegenheit wahr, um mit Schülern der Friedensschule über aktuelle Themen in Europa zu debattieren und sie für die europäische Idee zu begeistern.
Mit vielen Fragen hatten sich die zwei neunten Klassen der Realschule zusammen mit den Fachlehrern Angelika Ehebrecht und Ulrich Wiethaup sehr gut auf den Besuch vorbereitet. Kontroverse Themen wie das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) wurden ebenso angesprochen wie die Möglichkeiten zur künftigen Erweiterung der EU. In einer lebhaften Diskussion brachte Stegemann den Jugendlichen so die Grundidee und die Vorteile der EU für Deutschland nahe.
Vor den Augen des ebenfalls anwesenden Ersten Bürgermeisters der Stadt Lingen, Heinz Tellmann, äußerten die Jugendlichen insbesondere Sorgen über die Schuldenkrise in Griechenland. Der Abgeordnete Stegemann wies an dieser Stelle darauf hin, dass Europa eine Solidargemeinschaft sei. „Das friedliche Miteinander, der gemeinsame Handel und eine Außenpolitik, die die europäischen Interessen in einer globalisierten Welt nach vorne bringt, haben Europa stark gemacht“. In schwierigen Zeiten sei es daher angebracht, zusammenzuhalten und nicht etwa durch einseitige Betrachtung ein leichtfertiges Auseinanderdriften zu riskieren.
Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, um über Europa hinaus mit dem Abgeordneten zu diskutieren. So beantwortete Albert Stegemann auch Fragen zum politischen Alltag und seinem Werdegang. Der Bundestagsabgeordnete freute sich über die große Beteiligung: „Die Idee des vereinten Europas geht an Jugendlichen nicht vorbei. Sie haben viele Fragen und das ist gut so“.
Der EU-Projekttag wurde in diesem Jahr bereits zum neunten Mal durchgeführt. Ins Leben gerufen wurde er 2007 auf Initiative der Bundeskanzlerin im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.