Der Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann informierte sich über die aktuellen Aktivitäten des Kolping Bildungswerkes. Im Kolping-Bildungshaus-Salzbergen sprach er mit Kolping Bildungswerk Vorstand und Landtagsabgeordneten Reinhold Hilbers, dem Kolping Bildungswerk Vorstandsvorsitzenden Wilfried Ripperda, Sozialpädagogin Lene Kurka und Geschäftsführer Hans-Hermann Hunfeld. Der aktuelle Anlass war die Förderung in Höhe von 10.000 Euro aus dem „Bundesprogramm Ländliche Entwicklung“ (BULE).
Die Kolping Bildungswerk-Mitarbeiterin Lene Kurka erklärte, dass das Ziel des Projektes in Sögel die Einrichtung eines regelmäßigen „Frauentreffs“ ist. Es geht darum, die bereits länger beheimateten Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in der Orientierung vor Ort und als Sprachmittlerinnen für die geflüchteten Frauen einzubeziehen. „Durch die regelmäßigen Treffen erreichen wir die Migrantinnen und schaffen einen Rahmen, der sie bei ihrer Integration unterstützt und sie in ihrer Eigenständigkeit fördert“, betonte Kurka. „Das Geld kommt hier zur richtigen Zeit zur richtigen Stelle“, unterstrich Stegemann. Für Ihn sei das Bundesprogramm eine sehr unbürokratische Möglichkeit, um Ehrenamt im ländlichen Raum zu unterstützen.
Der Vorstandsvorsitzende Wilfried Ripperda berichtete auch über die anderen vielfältigen Aktivitäten. Es geht einmal um die Angebotsabgabe für das Engagement für ein Projekt „Job Coach“ im Landkreis Grafschaft Bentheim. Hierzu wurde von Hans-Hermann Hunfeld das Konzept im Einzelnen ausgeführt. Die Politiker stimmten zu, dass langzeitarbeitslose Menschen über dieses Projekt wieder einen Weg in den regulären Arbeitsmarkt finden könnten. „Wir wollen uns viel intensiver um Langzeitarbeitslose kümmern. Das ist eine Investition in die Zukunft“, betonte Hilbers, der im Kompetenzteam von CDU-Spitzenkandidat Bernd Althusmann für den Bereich Soziales zuständig ist.
Ein herausragendes geplantes Vorhaben ist zudem die Bewerbung um die Einrichtung von unabhängigen Beratungsstellen für behinderte Menschen beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Hier geht es darum, dass für Menschen mit Behinderungen eine unabhängige Beratung für die künftige Lebensperspektive gefördert werden soll. Hilbers und Stegemann zeigten sich sehr beeindruckt von der Gestaltung dieser Hilfeplanung für Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörige. Für beide Projekte gibt es mehrere Bewerber, so dass die Entscheidungen mit Spannung erwartet werden.
Zudem sei man mit der Werkstatt in Wietmarschen seit vielen Jahren erfolgreich. So werden Fahrräder in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht kontrolliert oder Außenanlagen gepflegt. In Wietmarschen stattet Kolping Wohnungen für Geflohene mit gebrauchen Möbeln aus. „Ziel ist die Entwicklung der Menschen. Insgesamt können wir so aktuell bei uns 40 Menschen aktiv in Arbeit bringen und halten. Diese können bei uns in stabilen Strukturen ihr Geld verdienen“, so Hilbers.