Klasmann-Deilmann erforscht klimafreundlichere Pflanzenproduktion

Heimische Wirtschaft, Landwirtschaft - 27. Oktober 2018

Berlin. Die Klasmann-Deilmann-Gruppe aus Geeste ist eines der innovativsten Unternehmen im Bereich der Substrate und Erden weltweit. Nun ist das Unternehmen ausführende Einrichtung in einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt, mit dem Treibhausgas-Emissionen aus der Pflanzenproduktion weiter gesenkt werden sollen. Das teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann in dieser Woche mit.

„Die Klasmann-Deilmann-Gruppe ist ein weltweiter Innovationstreiber bei Substraten und Erden. Das Unternehmen hat bereits früh auf das richtige Pferd gesetzt, die nachhaltige Torf- und Substratindustrie“, so der CDU-Abgeordnete. Daher sei es nur folgerichtig, das Unternehmen aus Geeste in das Verbundprojekt „Technische Verfahren für geschlossene Pflanzenproduktionssysteme zur Minderung von THG-Emissionen und klimawandelbedingten abiotischen Stress“, kurz MinTHG, einzubinden.

Das gesamte Verbundprojekt läuft über drei Jahre bis Mitte 2021. In drei Teilprojekten werden weiterentwickelte und intelligent gesteuerte Gewächshaussysteme erforscht und erprobt. Durch bessere Produktionssysteme sollen so am Ende nicht nur die Treibhausgasemissionen gesenkt, sondern auch weniger Frischwasser und Dünger verbraucht werden. Das Verbundprojekt mit vier Teilprojekten beläuft sich auf eine Fördersumme von rund 845.000 Euro. Das Teilprojekt, in das Klasmann-Deilmann eingebunden ist, wird mit rund 15.000 Euro gefördert.

Stegemann: Klasmann- Deilmann Innovationstreiber bei Substraten und Erden.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft investiert rund 10 Prozent seiner Haushaltsmittel in Forschungs- und Innovationsprojekte. 2018 waren es 380 Millionen Euro, der Betrag soll 2019 auf über 400 Millionen Euro ansteigen. „Als Politik verstehen wir uns als Partner der Unternehmen. Gemeinsam arbeiten wir an mehr Umwelt- und Klimaschutz aber auch an der Tierhaltung von morgen. Daher fördern wir gezielt Projekte in diesen Bereichen und unterstützen innovative Ansätze im ländlichen Räum oder der Digitalisierung. Unsere heimischen Unternehmen sollen auch morgen wettbewerbsfähig und zu gleich nachhaltig produzieren können“, so Stegemann.