Für faire Beziehungen zwischen Handel und Bauern

Landwirtschaft - 03. Februar 2020

Berlin. Zum heutigen Treffen im Bundeskanzleramt mit Vertretern der Handelsketten erklärt der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Stegemann:

„Die Bundeskanzlerin hat faire Lieferbeziehungen zwischen Landwirten, Verarbeitern und Handel zur Chefsache gemacht. Es ist gut und richtig, dass es jetzt eine Kommunikationsallianz zwischen Handel und Landwirtschaft geben soll. Sie sollte auch als Plattform dienen, damit Landwirte direkt mit dem Handel über einen fairen Umgang in der Lebensmittelversorgungskette sprechen können. Wo der Handel vom Leitbild des ehrbaren Kaufmanns abweicht, setzt die Politik Leitplanken. Daher werden wir die Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken (UTP-Richtlinie) in deutsches Recht jetzt schnell angehen. Denn damit können wir künftig Auftragsstornierungen in letzter Minute oder einseitigen, rückwirkenden Vertragsänderungen einen Riegel vorschieben. Dafür hat die Bundeskanzlerin unseren Landwirten heute Rückenwind gegeben. Wir brauchen aber nicht nur gelegentliche Gesprächsrunden, sondern endlich eine wirkungsvolle Branchenorganisation, die dauerhaft und zielgruppengerecht über die Arbeit der Landwirtschaft und die Wertschätzung hochwertiger Lebensmittel aus unseren Regionen informiert. Hier ist die gesamte Lebensmittel-Branche gefordert.“