Berlin. Der Bund hat Spelle als eine von bundesweit 40 Kommunen für das Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ ausgewählt. „Es freut mich sehr, dass gerade Spelle zur Modellkommune wird. Als Bund können wir viel von der dortigen Arbeit lernen“, unterstreicht der direkt gewählte CDUBundestagsabgeordnete Albert Stegemann.
Die Kommune erhält für das Modellprojekt bis Ende 2024 jährlich 40.000 Euro. Spelle wird damit bei der Entwicklung einer individuellen Demografiestrategie unterstützt. „Der Bund wird Spelle dabei unterstützen, die Folgen des demografischen Wandels abzufedern und den Wohlstand langfristig zu sichern“, so Albert Stegemann. Dazu würden unter anderem externe Beraterinnen und Berater beteiligt. Für den 30-jährigen Jonas Roosmann, der sich für Spelle seit fünf Jahren im emsländischen Kreistag engagiert, ist das Projekt ein weiterer Schritt um die Attraktivität der Kommune weiter zu steigern.
Dabei setzt er insbesondere auf die intensive Bürgerbeteiligung vor Ort: „Wir werden die Herausforderungen des Demografiewandels aktiv angehen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Lösungen erarbeiten, damit zum Beispiel Facharzttermine im ländlichen Raum wahrgenommen werden können und nicht an fehlender Mobilität im Alter scheitern.“ Das Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK) wurde im Mai diesen Jahres aufgelegt, um stark von Abwanderung betroffenen ländlichen Gemeinden im Strukturwandel zu unterstützen und Konzepte zur Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse auf den Weg zu bringen.
Die Förderung erfolgt über das Bundesfamilienministerium und wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity- Chancengleichheit e.V. in Bielefeld umgesetzt. Der zuständige Parlamentarische Staatssekretär Zierke im Familienministerium hob gegenüber Albert Stegemann hervor, dass er sich aus Spelle neue Impulse und viele gute Ansätze für nachhaltigen Strategien erhoffe. Zugleich unterstrich er die Chancen des Programms vor allem für den ländlichen Raum.