Stegemann unterstützt PingPongParkinson – Sport hilft bei Symptomlinderung

Soziale und ökologische Verantwortung - 19. September 2022

Nordhorn. PingPongParkinson Deutschland e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen, die sich in ehrenamtlicher Arbeit mit dem Mittel Tischtennis um Personen mit Parkinson kümmern. Der gemeinnützige Verein möchte die rund 400.000 von Parkinson betroffenen Menschen in Deutschland nach dem Motto „Runter vom Sofa, ran an die Platte!“ aus der Isolation bringen. Die Bundesgeschäftsstelle des Projekts befindet sich in Nordhorn. Der regionale Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann (CDU) zeigt sich begeistert und sichert seine politische Unterstützung zu, um mehr Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen.

Ping-Pong und Parkinson – das klingt erst einmal nach einer ungewöhnlichen Kombination. Was auf dem ersten Blick nur wie ein netter Zeitvertreib wirkt, bietet vielen der insgesamt 400.000 an Parkinson erkrankten Menschen in Deutschland allerdings neuen Mut im Kampf gegen die Krankheit. Denn Tischtennis fördert die Motorik, Beweglichkeit sowie das Reaktionsvermögen und trainiert alle Hirnareale. Es verbessert die Gedächtnisleistung, den Gleichgewichtssinn und das Konzentrationsvermögen. So kann der Sport genau die Symptome hemmen, die die Krankheit mit sich bringt.

„Tischtennis wirkt bei vielen Betroffenen von Parkinson wie eine passgenaue Physiotherapie. Die Bewegungstherapie erleichtert den Alltag der Erkrankten!“, berichtet Thorsten Boomhuis, der erste Vorsitzende von PingPongParkinson Deutschland e.V. (PPP) Stegemann. Selbst wenn es derzeit noch keine wissenschaftlichen Beweise gibt, sind sich alle Betroffenen, die es ausprobiert haben, sicher: Die typische Symptomatik der Parkinson-Krankheit könne durch das Spielen von Tischtennis verlangsamt werden, berichtetBoomhuis.

212 Personen mit Parkinson, die regelmäßig Tischtennis spielen, nahmen an einer von der Sporthochschule Köln Thema “Tischtennis bei Parkinson” konzipierten Umfrage teil. Dass es fast zwei Dritteln der Befragten leichter fällt, zum Tischtennis als zu anderen (Bewegungs-)therapien zu gehen, ist ein erstes direkt erkennbares Indiz für den positiven Einfluss von Tischtennis bzw. den PPP-Gruppen vor Ort.

 

Der Mittelpunkt der Tätigkeit von PPP ist es, den Betroffenen und den Angehörigen Informationen und den gegenseitigen Austausch anzubieten. Dafür hat sich das Mittel Tischtennis als ideal herausgestellt. Das Konzept von PingPongParkinson beruht darauf, dass es Tischtennis für jeden mit Parkinson, völlig unabhängig von den persönlichen Eignungen, auch vom Anfänger bis zum Weltmeister, anbieten möchte.

„Ein tolles Projekt aus unserer Heimat, was bisher schon fast 1.000 deutschen Parkinson-Erkrankten ganz konkret im Alltag hilft“, findet Albert Stegemann. „Mich begeistert es, was für einen erkennbaren Fortschritt die Betroffenen durch Tischtennis machen“, so der Abgeordnete, nachdem er sich einige Trainingsvideos von Vereinsmitgliedern angeschaut hat. „Ich bin von dem Projekt überzeugt und werde auf Bundesebene versuchen Kontakte zu knüpfen, um mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen“, schließt Stegemann ab.