Stegemann zieht positive Zwischenbilanz zu Brexit-Informationsarbeit vor Ort

Berlin, Heimische Wirtschaft - 26. Juli 2021

Berlin. Viele Unternehmen in der Region stehen bei der Bewältigung des Brexit weiter vor offenen Fragen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann steht daher in engem Austausch mit dem Bundesfinanzministerium. „Mithilfe von 900 zusätzlichen Zollmitarbeitern wollen wir als Bund die größten Brexit-Herausforderungen abfedern. Gleichzeitig möchte ich der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, der Wachstumsregion Ems-Achse, dem Wirtschaftsverband Emsland und der Wirtschaftsvereinigung Grafschaft Bentheim für deren Engagement rund um die Brexit-Folgen danken. Die Informationsarbeit hier vor Ort war in den letzten Monaten wirklich beeindruckend. Das zeichnet unsere Region aus“, so Albert Stegemann.

Stegemann: 900 zusätzliche Zollmitarbeiter zur Bewältigung der Brexit-Folgen

Wie das Bundesfinanzministerium Albert Stegemann auf Nachfrage nun mitteilte, hat die Generalzolldirektion zudem einen ‚Brexit-Pool‘ eingerichtet, über den sich die Zolldienststellen IT-gestützt, bedarfsgerecht gegenseitig personell unterstützen. Damit soll auf Umfang und Bewegung der Warenströme aus dem Vereinigten Königreich hinreichend flexibel reagiert werden können.

Probleme gibt es laut Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor allem bei Ausfuhrvorgängen bei Exporten in das Vereinigte Königreich. Dies sei vor allem bei Lieferungen über Frankreich der Fall. Berichtet wird unter anderem von IT-technischen Defiziten des französischen Smart Border Systems. Der DIHK empfiehlt betroffenen IHK-Unternehmen die Anforderung der aus dem Umsatzsteuerrecht bekannten ‚Spediteurbescheinigung‘  von ihren Spediteuren als Alternativnachweis. Der CDU-Politiker Stegemann hofft dabei auf größtmögliche Flexibilität bei der Anerkennung alternativer Nachweise zur Entlastung von Unternehmen und Zoll.

Für den Niedersachsen Stegemann ist und bleibt Großbritannien indes Teil der europäischen Familie und eines der wichtigsten Partnerländer. „Daran ändert auch die Umstellung vom gemeinsamen Binnenmarkt zu einem Handel mit einem Drittstaat nichts. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren nach einer nicht ganz leichten Phase wieder enger zusammenwachsen.“