Jetzt die Waldprämie der Bundesregierung beantragen

Berlin, Landwirtschaft, Soziale und ökologische Verantwortung, Wahlkreis - 22. November 2020

Berlin. Ab Ende dieser Woche können Waldbesitzerinnen und -besitzer die Waldprämien aus dem Corona-Konjunkturprogramm beantragen. Dazu erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann: „Nachdem Svenja Schulze und das Bundesumweltministerium die Auszahlung viel zu lange blockiert hatten, haben wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner durchgesetzt, dass die Waldprämien nun endlich freigegeben werden und dem Waldumbau und den Aufforstungsmaßnahmen zugutekommen.“

Unter www.bundeswaldpraemie.de können Waldeigentümer Finanzhilfen aus dem 500 Millionen Euro starken Konjunkturprogramm beantragen. Die Anträge können bis zum 30. Oktober 2021 gestellt werden. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung der Waldfläche nach den Programmen PEFC oder FSC. Die Nachhaltigkeitsprämie beträgt 100 Euro pro Hektar und richtet sich an private und kommunale Waldbesitzer, die mindestens einen Hektar Waldfläche besitzen. „In den Gesprächen hatten sich CDU und CSU für eine niedrigere Grenze eingesetzt, dies war am Ende jedoch nicht praxistauglich umsetzbar“, so Stegemann.

Stegemann: Schaffen neue Perspektiven für Wald und Waldbesitzer

Der landwirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion weist darauf hin, dass die Wälder in der Region schon seit drei Jahren unter Dauerstress leiden würden. Stürme, Dürre und ein massiver Borkenkäfer-Befall hätten Wald und Waldbesitzern gleichermaßen bedrohlich zugesetzt. „Mit der Nachhaltigkeitsprämie Wald schaffen wir hier jetzt neue Perspektiven. Verknüpft mit klaren Nachhaltigkeitskriterien investieren wir in die Zukunft unserer Wälder. Denn unser Wald ist unersetzlich für den Klimaschutz. Ich möchte alle Waldeigentümer im Emsland und der Grafschaft ermutigen, die zur Verfügung gestellten Mittel umgehend zu beantragen“, so Stegemann.

Die Nachhaltigkeitsprämie ist Teil des Corona-Konjunkturpaktes „Wald & Holz“ in Höhe von insgesamt 700 Millionen Euro. Die restlichen 200 Millionen Euro sind vorgesehen für Investitionen in die moderne Forst- und Holzwirtschaft und um das Bauen mit Holz zu fördern. Bereits Anfang November wurde aus diesen Mitteln ein Programm in Höhe von 50 Millionen Euro gestartet, mit dem Investitionen in IT-Hard- und Software, Maschinen, Geräte, Anlagen und Bauten, die in der nachhaltigen Forstwirtschaft und der mobilen Holzbearbeitung zum Einsatz kommen, gefördert werden.

Foto: Markus Spiske/unsplash.com